Der aus dem Jahre 1995 stammende Actionthriller „The Shooter – Ein Leben für den Tod“ handelt von Attentaten, einer vermeintlich schuldigen Terroristin und einem hehren Spezialagenten inmitten einer vermeintlich pseudopolitisch angehauchten Handlung.
Dies sind Standardelemente vieler hollywood’scher Actionthriller der 70er, 80er und auch 90er Jahre; sie können dazu dienen, dass fertige filmische Werk zu einem unterhaltsamen Actioncocktail zu machen, oder eben Bestandteile eines üblichen Einheitsactionbreis sein, der neben der Kabel-TV – Auswertung in gammeligen Videothekenecken verkümmert.
„The Shooter“ zählt zu letzterer Gattung.
Wird der Zuschauer schon durch die Besetzung der Hauptrolle gequält ( Billigfresse Dolph Lundgren, angeblicher „Star“ solch grottenschlechter Massenware wie „Universial Soldier“, „Agent Red“ oder „Red Scorpion“, hält sich im Vergleich zu einigen späteren Rollen hier aber noch halbwegs angenehm zurück, auch wenn seine lächerliche Topffrisur fürchterlich schwul aussieht... ), schafft es Regisseur Ted Kotcheff, der auch nicht gerade als vor Innovationen sprühender Genrevorreiter gelten kann, mit „Rambo – First Blood“ und „Begrabt die Wölfe in der Schlucht“ aber schon wesentlich ambitioniertere und bessere Filme vorgelegt hat, auch nicht wirklich, dem Film eine unterhaltsame oder spektakuläre Präsentation mitzugeben.
„The Shooter“ ist, abschließend gesagt, also ein belangloser und wenig unterhaltender Vertreter eines überfrachteten Genres, den man sich wirklich nur anschauen sollte, wenn bei allen anderen Sendern aufgrund überregionaler Stromausfälle gar kein Programm ausgestrahlt wird.