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In New York wird der kubanische Botschafter ermordet und der Verdacht fällt auf die französische Terroristin Simone Rossett. US-Marshall Michael Dane erhält den Auftrag, nach Prag zu reisen, wo sich die tschechische und kubanische Regierung treffen wollen. Die Regierung erwartet einen neuen Anschlag. Dane soll Rossett festnehmen, doch einmal in Prag angekommen muss Dane feststellen, dass sein Auftrag schwerer ist als erwartet.

The Shooter ist irgendwie ein seltsamer Film, die erste Filmhälfte spielt sich wie ein Thriller ohne Luft in den Reifen, während später der Actionfilm dominiert, ohne das dieses Konzept wirklich zündet. Für Dolph Lundgren ist der Film auch irgenwie untypisch, auf die physischen Möglichkeiten des Hünen wird so gut wie gar nicht eingegangen, das Gunplay dominiert und irgendwie wirkt er hier etwas verschenkt, denn emotionale Szenen zu spielen ist nicht gerade seine Paradedisziplin. Probleme hatte ich auch speziell in Halbzeit eins, das ständige observieren, einfangen und fliehen der Verdächtigen wird sehr stark in die Länge gezogen, ohne das wirklich etwas sehenswertes geschieht. Zudem steckt alles voller Klischees, das sich der taffe Held sogar in die Verdächtige verguckt und sogar selbst an ihrer Unschuldtheorie arbeitet, ist so vorhersehbar wie unspannend und war auch schon in zig anderen Filmen zu sehen.
Überhaupt beitet the Shooter keinerlei neue Ideen, das es Verräter in den eigenen Reihen gibt und die Oberschurken in den politischen Reihen stecken, ist ein Grundprinzip jedes Thrillers und ebenfalls hunderte Male schon gezeigt worden. Die Action, wenn sie denn mal stattfindet ist auch alles andere als schuausziehend. Die Jagd im Zug ist nett aber nicht doll, lediglich die Shootouts zwischen Dane und dem Scharfschützen (dem schlechtesten der Welt allerdings, so oft wie der mit seinem Zielkreuz neben dem Opfer liegt ist schon auffällig, besonders da der gute Dolph ja genügend Zielfläche hat) und mit den Schergen der Killer bringen etwas Licht ins Einerlei.
Lustig war aber anzusehen wie dermaßen oft Lundgren Prügel bezieht, ständig wird er verdroschen, angeschossen, prellt sich Rippen und anderes und muß sich sogar selbst aufschlitzen, um einer Zeugin zu imponieren, US Marshall muß ein echter Knochenjob sein. Sonst bleibt alles irgendwo zwischen öde, hab-ich-schon-gesehen und ganz nett im Mittelmaß stecken. Etwas mehr an Spannung hätte dem Film jedenfalls gutgetan..
5/10

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