Review

„The many lives of Jason Vorhees“ ist eine interessante Dokumentation, die ich auf der DVD zu Jason X gefunden habe. Man setzt sich mit der Kultfigur Jason Vorhees auseinander und berichtet über seinen Werdegang im Verlauf der zwei Jahrzehnte, die er bereits auf der Leinwand verbringen durfte.
Das Ganze gestaltet sich erwartungsgemäß wenig kritisch und wirkt teilweise sogar ein bisschen parodisch. Einen großen Teil des Senfs geben nämlich zwei langhaarige Vollidioten von sich, die nun wirklich alles andere als objektive Beobachter sind und das Horrorgenre an sich unbegründet in den Himmel loben. Ich bin auch Horrorfan und hätte qualifiziertere Dinge von mir geben können. Gott sei Dank bekommen wir aber auch qualifizierte Gesichter gebote – beispielsweise Sean Cunningham, der Regisseur des ersten Teils.
Zahlreiche Informationen in Bezug auf Bodycount und Erfolg der Reihe werden geboten, die ganz gut unterhalten können. Immer untermalt von Bildern aus den letzten beiden Teilen. Warum man auf die Darstellung aus den anderen Teilen verzichtet hat, ist unklar. Vielleicht konnte man nicht die Rechte erhalten. Jedenfalls ist es schade und schmälert natürlich die Qualität der Dokumentation. Überhaupt fokussiert man sich zu sehr auf den ersten und den letzten Teil, eine Art „primacy-recency-effect“ zeichnet sich ab. Psychologen werden wissen, was ich meine.
Gelungen fand ich die Einbindung von Kane Hodder. Man erfährt, was er für ein Freak ist und was er in seiner durchschaubaren Rolle so alles leisten muss. Das „Kill“ auf seiner Unterlippe hat mir durchaus Angst gemacht...
Alles in allem eine gelungene Dokumentation, die ein bisschen weniger Lobpeisungsintention hätte zeigen können und ein bisschen mehr Fakten hätte an den Tag legen können. Für Fans dennoch eine gelungene Abwechslung. 4 Punkte. Euer
Don

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