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„Land of the Free – Tödliche Ideale“ schickt Jeff Speakman in einen Einsatz in einem PM-Film, den man getrost vergessen kann.
Der Politiker Aiden Cardell (William Shatner), der gerne in den Senat möchte, hält gerade eine Rede als ein Anschlag auf ihn verübt wird. Der Anschlag misslingt und sein kampfsportbegabter Wahlkampfleiter Frank Jennings (Jeff Speakman) kann den Attentäter stellen – doch der Sicherheitschef erschießt den überwältigten Attentäter. Die Verfolgung am Anfang ist nicht besonders gut und zudem mit Klischees überfrachtet. Denn spätestens wenn der Sicherheitschef den wehrlosen Attentäter erschießt, ist klar, dass einige Leute aus Cardells Stab Dreck am Stecken haben.
Und wie man es schon ahnt, verdichten sich die Vorwürfe Cardell sympathisiere mit einer militärischen Terrororganisation. Jennings wird vom FBI dazu überredet, in Cardells Computer nach Beweisen zu suchen und wird prompt fündig. Ab hier beginnt „Land of the Free“ weh zu tun: Jennings schnüffelt nur herum, weil er beweisen will, dass die Vorwürfe gegen den von ihm verehrten Cardell falsch sind; wie Jennings es schafft unbemerkt ein Büro zu verlassen, in das sich der Sicherheitschef im selben Moment begibt, wird nicht klar (man sieht keine zweite Tür) etc.

Jennings kommt unter Zeugenschutz und Cardell wird angeklagt. Doch dieser kauft den Richter und wird freigesprochen. Von da an müssen Jennings und seine Familie um ihr Leben fürchten, denn Cardell setzt seine Killer auf sie an.
„Land of the Free“ ist sogar für einen PM-Film einfallslos: Eine Handlung der dümmsten Sorte, kaum Action und null Spannung zeigen allzu deutlich, warum das Label seine Pforten letzten Endes schließen musste.
Die Handlung bleibt flach und vorhersehbar. Nahezu jede Drehbuchwendung ist voraussagbar und dementsprechend tendiert auch die Spannung gegen null. Die Story taugt noch nicht mal als Folie für die Actionszenen, denn davon gibt es viel zu wenig.

Womit wir beim nächsten Punkt wären. Denn gerade mit den Actionszenen konnten PM-Filme immer wieder einiges reißen, doch davon gibt es hier kaum etwas. Jeff Speakman darf seine Nahkampfkünste nur kurz unter Beweis stellen, obwohl er sehr gut darin ist. Ansonsten gibt es ein paar kurze Verfolgungsjagden, die halbwegs ansehbar sind, aber der Showdown ist unter aller Sau. Das bisschen an Action kann nicht der Höhepunkt eines Films sein und das blödsinnige Gehangel am Hubschrauber ist peinlich.
Jeff Speakman ist kein super Schauspieler, aber ganz sympathisch. In diesem peinlichen Filmchen wirkt er extrem unglücklich und trauert den Zeiten von „Eine perfekte Waffe“ nach. Ein gealterter William Shatner, der ein paar Rettungsringe angesetzt hat, ist als Bösewicht lächerlich. Hat der Mann mit „Star Trek“ nicht genug Geld verdient, um sich solche Auftritte zu ersparen?

„Land of the Free“ kann man sich auch als Actionfan getrost sparen, da das bisschen Action in diesem Film kaum der Rede wert ist und man den Film in allen anderen Belangen vergessen kann.

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