Review

Ich setzte momentan mein Vorhaben in die Realität um, noch einmal diverse alte Jackie Chan Filme zu sichten, da ich sie früher einmal sehr geliebt habe und so langsam vermisse. In dem Zusammenhang schreibe ich zu den Filmen auch direkt eine kleine Kritik, da in manchen Fällen allgemein wenig darüber berichtet wird. Bei diesem Film hier, Superfighter 3, ging ich eigentlich davon aus, das ich ihn noch nicht kannte.

Aber doch ja, zwar beim sehen nur sehr schwach dran erinnert, hab ich den Film dennoch schomal in den Achtzigern und da möglicherweise im ZDF Spätprogramm schonmal gesichtet.
Und zwar unter dem Namen "2 Schlitzohren in der Knochenmühle", der damals gängig war und mir dann doch als ich Ihn hier fand auch noch was sagte. Ein typischer Achtziger Filmname, nun aber wohl nicht mehr Zeitgemäß.

Wie in Deutschland grade im Asiabereich ja schon oft vorgekommen, suggeriert der Titel einen Zusammenhang mit Superfighter 1 und 2, die aber beide erst Jahre später gedreht wurden und wohl auch höher budgeriert sind und eben keinen Zusammenhang haben....

Zur Handlung:
Der Held des Films (unser geschätzter Jackie) spielt einen Kämpfer zu Zeiten der Ching-Dynastie, der eine Ihm nahestehende Person rächen will, nachdem diese in einem vorherigen Kampf gegen den Bösewicht verloren hat. Zuerst aber heisst es Training und Ausbidlung zur Verfeinerung der Kampftechniken, nachdem der Held als erstes halt auch auf die Schnauze bekommen hat.

Der absolute Standard-Plot also.
Die Kampftechnik welche erlernt wird, soll den Gegner emotional aus dem Gleichgewicht bringen. Das sieht in der Praxis so aus, das Jackie während des Finalkampfes mal lacht, mal weint, mal zornig schaut usw.,
so das der Gegner blöd aus der Wäsche schaut und langsam unkonzentriert wird. Naja.

Wie schon erwähnt, ist der Film sehr kostengünstig gedreht. Die Spielorte beschränken sich auf eine Hütte, einen Innenhof einer Kampfschule und als Hauptspielort auf die Pampa.
Der Humor ist wie in jenen Jahren üblich zahlreich und flach, erinnert an Spencer/Hill und es gibt dazu das übliche Synthesizer Gedudel. 

Wie sieht es also mit der Habenseite aus?
Gibt es etwa halsbrecherische spektakuläre Stunts
wie wir sie von Mr Chan gewohnt sind.
-Nein.

Was es aber gibt, das ist Akrobatik pur! Man sieht gleich, das Jackie dort selber choreographieren durfte und er hat es reichlich ausgenutzt und es macht Spaß zuzusehen. Es handelt sich bei dem Film gleichzeitig auch um Jackie´s Regiedebüt. Es gibt  neben viel Slapstick etwa Stöcke, Schwerter, Essstäbchenduelle, ein Tanz auf beweglichen Tonkrügen, Kämpfe in Frauenverkleidung und mehr.
 Beim Soundtrack erklang kurz das Thema vom rosa roten Panther und zum Ende hin gab es eine Anspielung auf und die Melodie von der Okami TV Serie. Ein Film wie von der Stange, aber die Akrobatik sorgt für Kurzweil und überzeugt auch heute noch sehr. Mal sehen, ob sich das bei der Sichtung weiterer Jackie Chan Filme noch relativiert und die anderen Filme diesen hier abziehen werden.
Ich habe die Sichtung jedoch so oder so keinstenfalls bereut und spreche natürlich eine Empfehlung aus, falls diese Rezi
nicht abschreckt.

Details
Ähnliche Filme