Es kommt einem so ein bisschen wie die deutsche Antwort auf den japanischen TOKUGAWA vor, auch wenn dessen Tragik und Grausamkeit hier nicht erreicht werden können. Dennoch sind die Folterszenen, zumindest in der uncut Fassung, ziemlich explizit und hart. Und obwohl es sich glasklar um plakative Exploitation handelt und nicht etwa um eine lehrreiche Geschichtsstunde, so muss man diesem Stück 70er Jahre Mitternachtskino doch attestieren, dass es die Ignoranz und das engstirnige Scheuklappendenken der Menschen in der frühen Neuzeit gekonnt einfängt und die zweifelhaften Methoden der Kirche in dieser Epoche gezielt an den Pranger stellt. Man ist also gar nicht so weit von der historischen Realität entfernt. Vor allem wird der Zuschauer emotional miteingebunden, wenn er mitansehen muss, wie die Geistlichen die Hexenjagd als Instrument der Einschüchterung eigennützig missbrauchen.