Bindet dir keinen Ameisenbären auf!
Zusammen mit „Tarantula“ ist „Them!“ wohl der ultimative Monstermovie und Creature Feature aus dem Amerika der 50er (wenn man Außerirdische mal außen vor lässt!) - über riesige Ameisen, die sich die USA durch Atomtests in der Wüste quasi selbst ans Bein gebombt haben…
Nur echt mit Ausrufezeichen!
Die Riesenameisen (echte Bauwerke!) können sich trotz all ihrer Fehler und Lustigkeiten sehen lassen. Ihr „Schreien“ fährt einem in die Knochen, ihre ersten Auftritte waren und sind echte Schocker, das Tempo wird von „Them!“ famos hochgehalten. Der Wind der Wüste ist fast spürbar. Es wird geballtert und geflucht, gekämpft und geflüchtet, gesellschaftspolitisch kommentiert und militärisch abgefackelt. Die Spannung reißt selbst dann nicht ab, wenn mal länger nur Männer in einem Office/Hubschrauber/Militärzelt quatschen und Theorien aufstellen. Und ich hatte durchgängig ein dickes Grinsen im Gesicht. Das geht auch als toller „Monsterhorror“ für heutige Kinder durch, die davor noch ziemlich Angst haben könnten und dennoch nie überfordert werden. Schrullig, creepy, mit etwas zu sagen und zu fragen. Viel besser kommen diese 50s-Monsterflicks zwischen Autokino, Atomkraft und Alltime-Klassikerstatus im Grunde nicht. Und man findet davon auch Spuren - mal größere, mal kleinere - von „Starship Troopers“ über „Phase IV“ oder „Jurassic Park“ bis „Aliens“.
Fazit: einer der ultimativen Monstermovies aus den 50ern - aufregend, handgemacht, knuffig, klassisch und kurzweilig!