Abt. Filme die die Welt nicht kennt (oder braucht)
Obsessed ist der Regieerstling des Australiers Neil Johnson, der lt. Cover ein preisgekrönter Starregisseur sein soll (lol), nebenbei hat dieser Mensch auch noch das Drehbuch geschrieben, produziert und wahrscheinlich auch die Frühstücksbrötchen geschmiert. Viel was gutes ist bei solchen Ego Projekten eigentlich noch nie bei rumgekommen. Zusätzlich ist der Film auf einer Cascarde Doppel DVD mit Galaxy Hunter enthalten, der ja auch schon ein absoluter Rohrkrepierer war.
Heute gehts um einen Loser namens Travis, der in seinem Vorgarten einen Meteoriten aus interstellarem Gips findet, darin versteckt sich ein Headset, das einem die Fähigkeit verleiht aus dem Nichts irgendwelche Gegenstände zu erschaffen. Jedoch gehört der galaktische Kopfhörer den Nephilim, die das als Affront empfinden und zur Strafe die beteiligten Homo Sapiens zur Nahrungsquelle machen wollen.
Bevor jemand meckert, mag sein das ich bei der Inhaltsangabe vielleicht das eine oder andere falsch verstanden hab, aber die Story ist so dermaßen hirnrissig durcheinander und in sich selbst widersprüchlich, das die Übersicht beizeiten schwer fällt. Die ersten 40 Minuten unseres Filmchens vergehen dann auch quälend langsam ohne jeglichen Anflug von Horror, sondern ausschließlich mit Dialogen zum davonlaufen, entweder religiöser oder notgeiler Natur, zusätzlich erschwert duch die Gay Synchro, wie man sie höchstens aus irgendwelchen Sat1 Möchtegernsketchen kennt. Wer erfolgreich die Stundenmarke des Meisterwerks im wachen Zustand erlebt, bekommt dann noch ein bißchen interessante Handlung zu sehen, die zwar auch keinen vom Hocker reißt, aber im Vergleich zum ersten Teil des Films mindestens wie Matrix und Blade zusammen wirkt.
Obsessed ist ein absolutes No Budget Billigflickchen ohne Unterhaltungswerk, das man besser im Great Barrier Reef versenkt hätte, statt es in den Rest der Welt zu exportieren. Ich hab aufregendere Filme auf Duschvorhängen gesehen. Die Special FX sind billig, der Score entweder liebloses Synthie Gedüdel oder Death Metal, paßt aber beides nicht zu den Szenen und wer den Covertext entworfen hat, von wegen "Nervenkitzel pur" oder "Gratwanderung zwischen Schicksal und Verderben", dem sollte der Streifen 24 Stunden in Endlosschleife verabreicht werden. Die Tiefstpunktzahl gibts nur deshalb nicht weil am Ende tatsächlich absichtlich komödiantische Züge angenommen werden und diese von sympathischen Schauspielern dargestellt werden (wohlgemerkt sympathisch, nicht gut oder talentiert)
2/10