The Greatest American Hero (1981)

Gesamtbesprechung

High School Lehrer Ralph Hinkley stößt in der Wüste auf FBI-Agent Bill Maxwell, die dort von Außerirdischen heimgesucht werden. Ralph erhält von ihnen einen roten Superanzug, mit dem er viele tolle Supersachen anstellen kann, die in einer Bedienungsanleitung beschrieben sind, die er jedoch verliert. Somit kann er hauptsächlich nur damit fliegen, ist superstark und unverwundbar und kann sich später sogar unsichtbar machen. Zusammen mit Bill und Ralphs Freundin Pamela Davidson leistet er jede Woche eine gute Tat, sei es privat, national oder international - natürlich unerkannt trotz unmaskiertem Niedrigfliegens! Ralph Hinkley ist die neue Geheimwaffe des FBI.

Stell dir vor Superman ruft mit stählernem Blick "auf, auf und davon" und schafft es nicht vom Boden abzuheben. Derlei Situationen erlebt der gute Ralph Hinkley leider zu oft. Einst bekam er beim rumcruisen von kleinen grünen Männchen von Outer Space beim rumcruisen in der Wüste einen Anzug geschenkt der ihm Superkräfte verleiht. Dumm nur, wenn man die Gebrauchsanweisung dazu verliert, noch viel dümmer allerdings wenn er in einer Episode sogar eine neue Anweisung bekommt und diese prompt auch verdaddelt. So klappt es dann mal mit den Fahigkeiten, aber oft genug eben auch nicht, was ziemlich lächerlich aussieht, wenn ein Kerl im roten Strampelanzug, der zudem nicht gerade vorteilhaft aussieht, auf Superheld macht, aber der Anzug einfach streikt.
Die Serie an sich ist eher eine nicht ernst zu nehmende Persiflage auf das Superheldengewerbe, die sich aber auch selbst mit einem zwinkenden Auge präsentiert. Auch wenn es ab und an dramatische oder actionzentrierte Passagen gibt, liegt der Schwerpunkt doch im spaßig, humorigen Bereich. Die Supertaten die er privat, oder durch die Person des erzkonservativen Kommunistenjägers Bill Maxwell vom FBI erledigt, bearbeitet er zwar auf seine leicht trottelige Art zufriedenstellend, dennoch würde Batman durch ihn keinerlei Konkurrenzdruck verspüren.
Die Bluescreen Technik die hier für die Flug- und Trickeffekte herhalten muß sieht heutzutage zwar hoffnungslos veraltet aus, aber der Humor hat sich zum Glück größtenteils erhalten. Leider war die Serie nicht allzu langlebig und wurde nach 44 Folgen wieder eingestellt, es hätten gerne aber noch ein wenig mehr sein dürfen. Allerdings stand sie auch unter keinem guten Stern, DC Comics verklagten die Macher wegen Ähnlichkeiten zur Superman Figur und unpraktischerweise verübte 1981 ein John Hinckley ein Attentat auf Ronald Reagan, was hier dem Rollennamen Hinkley ein sehr negatives Image anhaftete. Trotzdem ist die Serie immer noch ganz spaßig, hat so etwas von Mork vom Ork, das Superheldengenre ist für Parodien ja beinahe auch wie gemalt.
7/10