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Seichtes TV-Filmchen, dessen Story von Anthony M. Dawsons "Killerfish" (1979) abgekupfert ist, in dem es um Gangster geht, die in einem See nach Diebesgut tauchen und dabei von Piranhas verspeist werden. Wie dort ist auch hier der Raubfisch nur eine Dreingabe in einem Krimi in exotischer Umgebung.

Lou Diamond Phillips kämpft nach Fledermäusen, Dämonen und Zombies mal gegen einen Hai, ebenso wie die attraktive Kristie Swanson, die mit Vampiren (sie war 1992 die erste Buffy-Darstellerin) ihre Erfahrungen gemacht hat. Rapper Coolio will so cool sein wie Ice-T, ist aber ein kindischer Ghetto-Bubi, die andern Gangster Klischeefiguren, ebenso wie der Rest der Figuren: Der schuldbeladene Außenseiter, die Karrierefrau mit Gewissensschwankungen, der geldgeile Industriehai (dagegen ist der echte Hai geradezu ein Sympathieträger) und der treue Kumpel des Außenseiters. Stereotype Charaktere in einer vorhersehbaren Handlung ohne Überraschungen. Weil ein TV-Film, gibt’s auch fast kein Blut. Action kommt vor (ein paar Explosionen und der Schlusskampf mit dem Fisch), Spannung eher nicht.

Einige Aufnahmen von Louisiana und den Cajuns, den Bewohnern der Sümpfe von Louisiana, sind schön atmosphärisch, kommen aber nicht an die Bilder aus Walter Hills "Southern Comfort" heran. By the way: Gedreht wurde in Südafrika!

"Red Water" ist nicht grottenschlecht, aber auch nicht packend. Halt Durchschnittsware für Allesseher.

Der Bullenhai (auch Stierhai oder Grundhai genannt) ist tatsächlich im Süßwasser lebensfähig. In Afrika, Mittelamerika und Südamerika ist er weit im Landesinneren in Seen und Flüssen (Zambesi, Mississippi, Amazonas, Nicaragua- und Ysabelsee) anzutreffen. Neben dem Weißen Hai und dem Tigerhai gehört er zu den für den Menschen gefährlichen Haien.

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