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Ich mag Sly Stallone, Ornella Muti, Tim Curry, Kirk Douglas, Kurtwood Smith und Regisseur John Landis. Was ich leider nicht mag, das sind Gangsterfilme - sowohl Historische mit klassischen Mafiosi in Nadelstreifenanzügen wie hier als auch Zeitgenössische mit kaputten, Knarren seitwärts haltenden Brutalos. Kein Wunder, dass dies einer von Slys "vergessenen" Filmen ist, über die heute kaum noch jemand jemals spricht. Die flapsige, verspielte La-Familia-Ballade funktioniert einfach nicht richtig. Immerhin macht Stallone in seinen schicken Outfits eine erstaunlich gute Figur und es kommt beinahe der Gedanke auf, dass er neben seinen italoamerikanischen Schauspielkollegen Al Pacino und Robert De Niro in den PATE-Filmen keineswegs deplatziert gewirkt hätte. Nur: Mit ihm assoziiert man heroische, knüppelharte Action. Und genau die kriegt man hier nicht.
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Silvester Stallone in einer Komödie? Für viele Kritiker schien dies auszureichen, um den Film zu verreisen. Dabei ist dieses US-Remake eines Louis de Funes-KLassikers eine sehr gelunge Komödie mit guten bis brillianten (u.a. die bezaubernde Ornella Muti als Slys Ehefrau) Darstellern auch in den Nebenrollen. Auch Sly agiert als familiengestresster Mafiaboß, der auf den Pfad der Tugend zurückfinden möchte, recht überzeugend. Fazit: Eine leider völlig Unrecht missachtete Komödie, mindestens 8/10.