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Inhalt:

Lynn Graham (Belinda McClory), geschieden, zieht mit ihren drei Kindern in eine neue Nachbarschaft. Ihr ältester Sohn Danny (Joshua Leonard) will ihr nur beim Umzug helfen und dann wieder zurück aufs College. Doch dann entdecken seine Geschwister beim Spielen im Hinterhof des Hauses ein zugewachsenes Cubbyhouse (Begriff in den USA für ein Kinderspielhaus) und werden sofort von Ranken aus dem Gestrüpp attackiert.
Die alarmierten Erwachsenen befreien die Kinder, tuen aber deren Bericht über das dämonische Unkraut als Auswüchse kindlicher Vorstellungskraft ab.

Nichtsdestotrotz wollen Dannys Geschwister das Spielhaus wieder herrichten, machen dabei aber einige merkwürdige Veränderungen durch (nächtliche Treffen im Spielhaus in Verbindung mit gemurmelten Beschwörungsformeln sowie einem Opferdolch mit dem sich die lieben Kleinen in die Arme schneiden). Danny lernt mittlerweile das übliche Love Interest aus dem Nachbarschaftshaus kennen und diese macht ihn dann auch mit Mr. Harlow (Jerome Ehlers) vertraut.

Diesem gehörte das Haus in dem Danny und seine Familie nun wohnen und vor 30 Jahren opferte Harlows Bruder Harrison, ein Satanist, die zwei Kinder seines Bruders im Spielhaus und wurde deswegen in die Woodland Anstalt für kriminelle Geisteskranke eingewiesen. Danny hält Harlows Warnungen zunächst nur für das Gerede eines Irrren doch auch er merkt das sich seine Geschwister zu ihrem Nachteil verändert haben. Zudem plagen ihn in Bezug auf das Spielhaus regelmäßig Alpträume... .


Meinung: Cubbyhouse ist tatsächlich nur etwas für Trashfans.
Es finden sich kaum sympathische Charaktere: Danny verhält sich die meiste Zeit so wie ein kompletter Vollhonk. So bricht er in einer Szene in Harlows Wohnung (wegen Nachforschungen) ein und als dieser ihn deswegen zur Rede stellt und vor dem Spielhaus warnt wird er von unserem "Helden" verprügelt und bewusstlos in einer Gasse zurückgelassen.
Sein Love Interest verhält sich kaum besser. Sie stellt Harlow Danny nämlich nur vor um ihrem Loverboy mal einen echten Verrückten zu zeigen.
Wären Danny, seine Mutter und seine Freundin Bronwyn (Lauren Hewett) Charaktere in einem Freitag, der 13. Film würden sie vermutlich bereits alle in den ersten 20 Minuten von Jason ins Jenseits befördert werden.

Cubbyhouse hat durchaus gute Szenen:
So die mit Harlows Bruder in der Anstalt oder wenn sich das Spielhaus aus seinen Trümmern neu zusammensetzt. Auch sind die dämonischen Ranken gut inszeniert und auch das Finale mit seinen Computereffekten (als sich herausstellt das es sich beim Spielhaus um ein Portal zur Hölle handelt) atmet den Trashcharm von 80-er Jahre Horrofilmen. Das Spielhaus selbst ist durchaus schön düster gestaltet worden.
Die Möglichkeiten für einen guten Okkultschocker waren gegeben wurden aber nicht genutzt.

Vergleicht man Cubbyhouse z. B. mit Kinder des Zorns (1984) muss ich klar sagen das Fritz Kierschs Umsetzung der Kurzgeschichte von Stephen King Cubbyhouse klar überlegen ist (meiner Meinung nach ist Kinder des Zorns unterhaltsamer, atmosphärischer 80-er Jahre Horror). Die dt. Synchronisation ist sehr gut.

Fazit: Cubbyhouse ist definitiv nur etwas für Trashfans und wenn jemand den Film sehen möchte reicht eine Ausleihe vollkommen aus.
(4,5/10)

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