Schon zur Entstehungszeit dürfte dieser TV-Käse kein Quotenbringer gewesen sein und es dann zu keiner Wiederholung mehr gebracht haben. Wozu auch, wenn jede Werbung für Waschmittel zigach interessanter wirkt als dieser Nachklapp zu den Monstermovies aus den Fünfzigerjahren? Bis ins Jahr 1967 scheint mal richtig schön die Zeit stehen geblieben zu sein - zumindest bei Regisseur Larry Buchanan: So geben sich Wissenschaftler und Militärs ewig die Klinke in die Hand während ein Außerirdischer ne Invasion plant, die jedoch nie stattfindet.
Zunächst verspricht der Film eine Mischung aus "Invasion of the Body Snatchers" und Hitchcocks "Die Vögel" zu werden, um dabei nichts als ein langweiliges Stelldichein zu bieten, in dem sich die Wissenschaftler gegenseitig mit Fachsimpelei übertreffen während draußen im matschigen Wald etwas zu lauern scheint. Unterbrochen wird das Ganze durch die putzigen Nachbauten des Weltalls sowie dem höchst billig wirkendem Archive Footage von Raketenstarts aus der prä-Neil Armstrong-Ära. Ed Wood Jr. lässt grüßen, doch der hätte zumindest noch halbwegs Spaß gemacht.
Taucht der besagte Zontar dann endlich mal auf, so schwingt sich ein schlecht getrickstes adlerhaftes Flugobjekt durch die Lüfte, dass man jedoch mit der linken Hand fertigmachen kann. Die etwas größere Version ist ein kaum appetitlich anzuschauender Riesenvogel, der wie immer in einer Höhle vor sich hin vegetiert. Das Ende ist so banal wie der gesamte Film, welcher in Remake von "It Conquered the World" aus dem Jahr 1956 darstellt, der immerhin noch Roger Corman auf dem Regiestuhl sowie Peter Graves und Lee Van Cleef in den Hauptrollen zu bieten hatte.
Im Falle von "Zontar" kann sich der Zuschauer auf komplett ereignislose 80 Minute einstellen, in dem es zumindest den drei-äugigen Riesenvogel ganz psychotronisch in mehrfacher Nahaufnahme zu sehen gibt. Für sieben Sekunden oder so... Das nötige Maß an Action, Fun und Dramatik findet man hingegen sonstwo aber nicht hier. Cineatischer Komplettreinfall ohne jegliche Chance auf ein Wiedersehen. Mindestwertung.