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Kickboxchampion Don ’The Dragon' Wilson prügelt sich mit Verschwörern maschinellen wie menschlichen Ursprungs.
In der Zukunft sorgen Cyber Tracker genannte Roboter für Recht und Ordnung. Von einem Computer, der alle Rechtsangelegenheiten verwaltet, führen sie ihre Aufgabe aus und exekutieren verbrecherische Subjekte dabei oft. Erklärt, warum die Zukunft hier wenig rosig aussieht, denn dadurch wären natürliche alle Polizisten, Gefängniswärter (man hat nicht den Eindruck, dass die Cyber Tracker auch mal normale Verhaftungen vornehmen) und Juristen arbeitslos; da käme das Arbeitsamt wohl gar nicht mehr gegen an.
Doch hat sich diese Form der ähhh Rechtssprechung nur im öffentlichen Bereich durchgesetzt, denn wenn es um Personenschutz von Senatoren usw. geht, dann müssen menschliche Bodyguards ran. Zu dieser Truppe gehört auch Eric Phillips (Don ’The Dragon’ Wilson), der zu den besten in seinem Job gehört. So schafft Eric es auch mit nur wenig Unterstützung den Senator Robert Dilly (John Aprea) vor einer Übermacht Terroristen zu schützen, was dem Zuschauer schon mal eine schicke Actionsequenz bietet.

Doch der Senator und seine Truppe wollen mit dem von ihnen kontrollierten Cyber Tracker Projekt nur mehr Macht erlangen und exekutieren jeden, der ihnen im Weg steht. Eric wird Zeuge, wie eine Spionin enttarnt und exekutiert wird. Als er sich den Verschwörern nicht anschließen will, setzen diese ihn als Mörder auf die Fahndungsliste und hetzen die Cyber Tracker auf ihn…
PM bedient sich ja was Ideen angeht gerne bei bekannten Kinofilmen und auch „Cyber Tracker“ zeigt eindeutige Inspirationen. Die mechanischen Gesetzeshüter gehen auf „RoboCop“ zurück und die Art der Cyber Tracker hat doch viel von „Terminator“ (man achte nur auf die Szenen, in denen die Tracker Haut verlieren). Und die Nachfolgemodelle der Cyber Tracker erinnern mit ihren Flüssiglegierung irgendwie an den T-1000 aus „Terminator 2“. Leider sind die Effekte nicht auf dem Niveau der Vorbilder, aber „Cyber Tracker“ enthält nur wenig FX, weshalb dies nicht so sehr auffällt.
Auch die Geschichte lässt Innovationen weitestgehend missen, denn Plots um Verschwörer auf Regierungsebene und den aufrechten Helden, der nicht mitziehen will und dann als Bauernopfer dienen soll, gibt es wie Sand am Meer. Natürlich kommen hier auch die edlen Rebellen vor, die ohne den Helden die Rebellion aber nicht so recht auf Kette kriegen. Immerhin wird der Plot aber ohne größere Längen durchzogen, aber große Spannung kommt nicht auf.

Leider bietet „Cyber Tracker“ nicht die geballte Action mit der viele andere PM-Produktionen über die Storymängel hinwegtäuschen. Schon der Auftakt (ein Cyber Tracker erledigt ein paar Kriminelle) fällt kurz und unspektakulär aus. Verfolgt wird auch nur ein bisschen, gekämpft auch nicht soviel, aber etwas mehr geballert. Die Shoot-Out sind solide gemacht, aber nicht wirklich herausragend. Die Fights sind da schon spektakulärer, aber leider nicht so zahlreich. Das ist schade, denn wenn Norton und Wilson hier kloppen, dann macht das richtig Laune (vor allem das finale Duell der beiden).
Don ’The Dragon’ Wilson spielt hier auch eher mittelmäßig, da hat man schon besseres von ihm gesehen. Richard Norton gibt den Bösewicht dafür in gewohnter Güteklasse, während die restlichen Darsteller auch allesamt bestenfalls routiniert rüberkommen.

Unterm Strich sieht die Action nett aus, ist aber zu wenig. In Verbindung mit dem eher schlappen Plot reicht das für „Cyber Tracker“ nur gerade noch zum Durchschnitt, trotz der ganz ordentlichen Inszenierung.

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