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Es fällt einem leicht, die tapfere Tinke ins Herz zu schließen, denn sie ist ein außergewöhnliches Mädchen, dessen Stärke beeindruckt und dessen Schicksal einem unter die Haut geht. Höchstes Lob gebührt der überragenden Jungschauspielerin Sarah Juel Werner, die diese für ein Kind sehr anspruchsvolle Rolle so differenziert und gleichzeitig mit einer solchen Natürlichkeit verkörpert. Ein wunderschönes Märchen, das den Erwachsenen fast besser gefallen dürfte als den Kleinen, zumal es auch finstere Untertöne anschlägt und zum Nachdenken über einige sehr ernste Themen anregt, etwa wie starrköpfig und selbstverständlich wir in unserer Gesellschaft an überholten Normen festhalten oder wie wir mit Behinderten umgehen. Dieser Stoff wäre - zumindest in dieser Form - als US-Produktion, etwa von Disney, völlig undenkbar und würde nur verwässert werden.

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