Therese Goren, eine Schriftstellerin, ist erschossen worden. Ihr Verlobter Wayne, ein Frauenheld, gibt schließlich zu, sie ermordet zu haben. Doch zum Zeitpunkt der Schüsse war die Autorin schon tot, sie wurde bereits früher erschossen.
Niemand stirbt zweimal ist mal wieder ein Columbo, bei dem man zu Beginn nicht weiß, wer die ersten tödlichen Schüsse abgegeben hat. In der Verlosung stehen der schmierige Verlobte und die auch nicht gerade vor Sympathie strotzende Schwester. Das die Schüsse zwei und drei von Wayne stammten wird zwar schnell klar, aber wie sagt schon der Inspektor "ich kenne kein Gesetz, das es verbietet eine Leiche zu erschießen".
Allerdings gestaltet sich der Fall anfangs relativ zäh. Die ganze Talk Show mit der Autorin nimmt einfach zu viel Zeit in Anspruch. Auch die Mordverdächtigen sind komplett vom Schlage der Menschen, denen man einen langen Knastaufenthalt gönnen würde. Auch der Tatbeweis, das falschherum angezogene Höschen, würde wahrscheinlich jeder einigermaßen fähige Rechtsverdreher mit Freuden in der Luft zerreißen, stichhaltige Beweise sehen jedenfalls anders aus.
Immerhin kommt aber der Humor nicht zu kurz, wenn Columbo mit sichtbar flauem Magen aus der Leichenhalle kommt, oder sein Cop Assi ihn ständig an Damenunterwäsche hantieren sieht (streng beruflich natürlich). Ein wirkliches Highlight ist die Episode aber nicht unbedingt, sondern eher aus der Sparte solider Durchschnitt.
6/10