Ich konnte endlich mal die Gelegenheit wahrnehmen, mir den Film anzuschauen, ich habe meine Erwartungen aber schon Vorfeld nicht all zu hoch gesteckt.
"Schrei wenn Du Kannst" ist ein sehr gradliniger Teenie-Horrorfilm, der Film geht eigentlich die selben Pfade wie alle anderen Vertreter dieses Genres. Es gibt mal wieder einen Killer, der passend zum Originaltitel eine Engelsmaske trägt. Dazu kommen auch noch hübsche junge Darsteller, die genretypisch ihre Darbietung nicht besonders gut machen. Der Film bedient sich bewusst bei anderen Genrevertretern und nährt auch jedes gängige Klischee, welches man auch bei anderen Filmen findet.
Die Handlung ist schnell erzählt: Jeremy Melton ist unbeliebt und sieht auch nicht besonders gut aus, doch als er am Abend einer Schulveranstaltung keine Begleitung findet, fragt er einzeln bei den Freundinnen Paige, Kate, Lily und Sally nach, ob er mit einer von ihnen tanzen darf. Alle lassen ihn nacheinander abblitzen - nur Dorothy geht mit ihm mit, da sie selbst nicht gerade gut aussieht. Die beiden werden beim Knutschen erwischt, und Jeremy wird heftigst gedemütigt und verprügelt. Dreizehn Jahre später wird eine der Freundinnen ermordet, und zwar von einem Killer in einer Engelsmaske. Bald stellt sich heraus, dass es der gedemütigte Jeremy Melton ist, und er will sich an den Mädchen rächen.
Mein grösster Kritikpunkt ist neben der genretypischen Handlung, das alles sehr arm an Ideen und klischeebeladen ist. Der Film trägt nicht besonders zum Genre bei, Kenner des Genres ahnen jeden Schritt des Killers und der potentiellen Opfer voraus; Der Film bietet nichts neues und nichts altes. Dennoch kann ich den Film nicht komplett schlecht bewerten, da er eine solide Spannung aufbaut, die aber nicht lange von Bestand ist, da gegen Ende des Films alles immer Vorhersehbarer wird.
Abschliessend kann ich nur noch sagen, das es sich nicht lohnt den Film zu schauen, da er alles bietet, was andere Genrevertreter auch haben. Für Einsteiger kann man nur sagen: Schaut Euch den Film an, aber vergesst ihn wieder, da es bessere Filme gibt.
Fazit: Valentine ist von der Grundidee her nicht schlecht, lohnt sich aber nicht, der Film hat für das Genre üblich nicht die gewohnte Härte. Übrigens: Man kann den Film gut mit seiner Freundin gucken. Für Kenner sage ich nur soviel: Einmal angucken und dann vergessen, es gibt bessere.
5 von 10 Punkten.