Heute wirds mal international, One Hell of a Christmas ist ein dänischer Horrorfilm von einem chilenischen Regisseur gedreht und in Kalifornien abgefilmt. Na ob das was wird?
Die Story an sich ist jedenfalls schonmal recht skuril. Knacki Carlitos, der aber ein herzensguter ist, wird aus dem Gefängnis entlassen und möchte eigentlich nur friedlich zu Kind und Kegel nach Hause kommen und ab sofort ein braver Spießbürger werden. Dummerweise trifft er sich vorher mit seinem Kleinganovenkumpel Mike, der kurz davor bei seinem Haus- und Hofdealer eine magische Klaue entwendete. Diese enthält ein Pulver das sich als Wunderdroge herausstellt, durch deren Konsum man unbesiegbar wird und sogar Kugeln einem nichts anhaben können. Leider stand nichts von den Nebenwirkungen in der Packungsbeilage, das es nach dem Genuß schonmal passieren kann das sich andere im Raum befindliche Personen im Rausch getötet werden. Dieses muß auch eine angemietete Nutte feststellen, die sich nach vorher aber ebenfalls eine Prise Zauberstaub durch den Gewürzprüfer schleuste und als Untote wiederkehrt.
Wenn das sich bis hierher seltsam anhört, muß ich noch anmerken das es im Showdown noch viel wüster wird. One Hell of a Christmas ist eigentlich mehr Komödie, als ernsthafter Horrorfilm, blutige Szenen gibt es recht selten und auch wenig explizit dargestellt. Das Ganze ist mehr ein Mischmasch aus beiden Genres, die sich aber nicht so recht zusammenfügen wollen. Die Horrorparts wirken ein wenig billig, während der Kampf mit dem mannsgroßen Plüschwolfmonster oder dem Zombiesheriff die zugleich unsinnigsten als auch lustigsten Teile des ganzen Streifens sind. Ärgerlich ist auch ein wenig am Ende das aufgesetzte honigsüße Finale. Die Schauspieler leisten dabei durchschnittliche Arbeit, wobei Thure Lindhardt in seiner Rolle als Mike deutlich am meisten Spaß bei der Arbeit hatte.
Tja, Fazit, irgendwie nix halbes und nix ganzes, der Film ist soweit schon unterhaltsam, wäre aber als reine Horrorkomödie besser gefahren
4/10