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Wie in SABUs Vorgängerwerk "Drive", diesmal jedoch nur mit einer zentralen Figur, wird der Hauptcharakter Situationen und Begegnungen ausgesetzt, die sein Leben beeinflussen. Dabei werden gesellschaftliche Wertemissstände, wie die ledigliche Fokussierung auf Arbeit zur Selbstdefinition und die Betrachtung des Todes als Ausweg bzw. Erlösung von der Last des Lebens (resp. der negativen Erfahrungen, die man zwangsläufig im selbigen macht), angeprangert, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Dabei ist aber anzumerken, dass das handlungsleitende Motiv zu oft von Klischees und sonstigen Generalisierungen/Typisierungen überlagert wird und die einzelnen Storyelemente an Banalität und Abgegriffenheit (absichtlich) kaum zu überbieten sind. Insgesamt zu wenig absurdes Theater, um eine Nachwirkung wie etwa bei "Monday" zu erzeugen. 5/10