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Aus Korea kommt mit „Legend of Evil Lake“ ein Epos über Krieg und Liebe, gewürzt mit einer Prise Fantasy, das sich vor Genregrößen wie „Hero“ nicht zu verstecken braucht:


Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Liebe zwischen dem General der königlichen Armee Biharang und seiner Verlobten Jauntie, eine einfache Bauerntochter. Das Reich steht kurz vor dem Fall als Rebellen die Städte besetzen. Biharang muss seinen Pflichten als Soldat nachkommen und die Rebellen zurückschlagen, in seiner Abwesenheit versuchen geheime Attentäter Jauntie zu töten. Auf der Flucht vor den Peinigern findet Sie ein mysteriöses Schwert, versteckt im Wald in den Boden gerammt. Um sich zu verteidigen zieht Jauntie das Schwert und zerbricht damit den Bann der einen bösen Geist für 1000 Jahre fesselte. Jauntie wird der Wirt des Geistes und bringt tödliches Unheil über das Königreich. Einzig die Liebe zu Biharang kann jetzt noch helfen Jauntie zu retten…

„Legend of Evil Lake“ ist ein in wunderschönen Bildern erzähltes Märchen über die Liebe, ohne dabei kitschig oder melodramatisch zu wirken. Neben der Love-Story bietet das Werk zudem einen epischen Hintergrund mit vielen ausgefeilten Kampfszenen. Diese bieten zwar meist nur bewährte Kost, sind dafür aber sehr blutig, abgehackte Gliedmaßen und Blutfontänen inklusive. Neben der typischen Samurai-Action und kleineren Martial Arts Einlagen gibt es auch einige Szenen in Schwerelosigkeit, die seit „Hero“ oder „Tiger & Dragon“ auch in westlichen Produktionen verstärkt Einsatz gefunden hat. Ungewohnt ist hingegen das überdurchschnittlich viel mit Horrorelementen gearbeitet wurde. In den Szenen wo der Geist von Jauntie Besitz ergreift gibt es einige Momente die dank Licht- und Filtereffekten durchaus gruselig sind.
Positiv fällt zudem der Soundtrack auf, dieser orientiert sich zwar eher an Hollywood Kompositionen statt asiatischen Klängen, passt sich aber sehr gut der Stimmung an. Hinreisend ist auch Kim Hyo-Jin, die Darstellerin der Jauntie, die mich auf Anhieb verzaubert hat.


„Legend of Evil Lake“ kann ich jedem empfehlen der sich für Märchen und Schwertkampf interessiert, unabhängig davon ob man sich mit asiatischen Filmen auskennt oder nicht. Wer an „Hero“ oder vergleichbaren Filmen Gefallen gefunden hat, der sollte unbedingt einen Blick riskieren

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