Der Film beginnt mitten im Krieg, mit einem Alarmgeräusch und den - wir sind gerade mitten im Krieg - Worten: "This is not an exercise!".
SPOILER:
Yes, people. Very fine. Not an exercise. Let's fight then. Wie es in Amifilmen so läuft, wird während heavy fightens über Zukunftspläne geredet, über Verliebtheiten und dergleichen mehr. Und natürlich werden die Pläne in der Folge, wer hätte das gedacht, zunichte gemacht.
Ja. Alle sind nun tot, außer dem, der den Tod derselben verschuldet hat - mit lächerlichem Ehrenkodexrachekrampf. Nun ja, nun sitzer allein aufm Planet und weiß nichts mit sich anzufangen. Also läufter herum und sucht den Feind, der auch aufm Planeten notgelandet ist und irgendwo noch so rumläuft. Den willer dann endlich richtich töten.
Irgendwann findet er das zerstörte Schiff und dann auch den Feind, den noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat (so war das, glaub ich). Wie man aus des Protagonisten wortgewaltigen Reden entnehmen kann, ist der außerirdische Feind eine Mutter. Was zuerst beleidigend klingen soll - wer auch immer auf die bescheuerte Idee kam, den Begriff "Mutter" als etwas Beleidigendes anzusehen... naja, hier ist es nun mal so - wird im Verlaufe des Films - haha, welch ein ausgeklügeltes Doppelspiel - bittere Realität. Der Außerirdische ist nämlich, wie auch seine Artgenossen, ein Zwitterwesen und bekommt ein Kind. Passend dazu effeminieren sich auch seine Verhaltensweisen, was irgendwie etwas komisch ist und nicht mehr schön. Aber das kann ja jeder für sich selbst beurteilen.
Naja, die beiden kämpfen dann jedenfalls erstmal ein wenig herum und werden dann Freunde, weil sie merken, daß es gemeinsam doch besser ist, als gegeneinander. Nun sindse also Freunde. Dann geht der mittlerweile Jäger-und-Sammler-like aussehende Protagonist mit seinem Flitzebogen aufm Planeten herum und trifft auf die Überreste von Scavengern, die außerirdische Zwitterwesenfeinde fangen und zu Zwangsarbeiten heranziehen. Danach gehter wieder zurück und findet, daß sein Freund schwanger ist. Der kriegt dann ein Kind und stirbt dabei. Das Kind wächst ein bißchen beim Protagonisten auf und läuft dann den Scavengern in die Arme, wodurch sie getrennt werden. Der Protagonist wird dabei angeschossen und stirbt fast, aber nur fast, denn der lasche und lustlos arbeitende Weltraumbestatter merkt, dasser noch lebt.
Also findeter sich auffer Intensivstation wieder und wird zudem für einen Kollaborateur gehalten, weil er außerirdische Laute, die er vordem von seinem Freund, dem Außerirdischen, gelernt hat, ausstößt.
SPOILERENDE
Es gibt sicherlich Leute, die den Film mögen, und das ist auch gut und in Ordnung so, aber nach meinen subjektiven Bewertungskriterien ist der Film ein absoluter Mist. Es ist alles irgendwie so dargstellt, daß man schon lange vorher weiß, was geschehen wird und wie es weitergeht, und außerdem, wenn man sich mal anschaut, wie der Außerirdische dargestellt ist (Stichwort: positive Klischees (Religiosität, Ruhe, angenehme Passivität etc..)), und dabei in Betracht zieht, daß der kluge Außerirdischenprophet Shizmaan oder so und das kluge Buch Talman - Talmud... - heißt, dann findet man, daß es keines Weltraumes bedurft hätte, sondern daß der Heldenfighter auch irgendwo in der Wüste hätte runterkommen können. Dann wäre der Film aber kein wirklicher Science-Fiction mehr, sondern eine Allegorie, die zwar guten Willen in sich trägt, die aber leider aufgrund zu geringer Reflexivität und Selbstreflexion der Protagonisten kaum wirklich ausgearbeitet ist, und sie somit ihre gewollte, friedenstiftende Wirkung gänzlich verfehlt.
Ein paar witzige Szenen gibt es dennoch und die Aufnahmequalität ist ganz gut und damit gibt es immerhin noch 3 Punkte. Hinzu kommt, daß die Heldenthematik in den Achtzigern vielleicht noch nicht so ausgeleiert war, wie heute, darum noch einen vierten Toleranzpunkt.
4 v. 10 also.