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Tracy Flick ist eine ehrgeizige Musterschülerin, die keine Freunde hat und sich "Streben" zum Hobby gemacht hat. Nun ist für sie nur noch eins wichtig und das ist die Wahl zum Schulpräsidenten, die sie um jeden Preis gewinnen will. Für Vertrauenslehrer Jim McAllister ist sie der blanke Horror. Daher versucht dieser, Tracys Pläne durch einen weiteren Kandidaten zu zerschlagen.

Die Story ist bei weitem nichts neues und dazu sehr einfach gestrickt. Ganz nett ist aber der Seitenhieb auf die Wahlkampfmethoden von den Politikern. Natürlich wird hier alles sehr überspitzt dargestellt, was aber auch bewusst so gemacht wurde. Außer der ganzen Wahlgeschichte hat der Film aber überhaupt nichts großartiges zu bieten. Von Spannung kann zu keinem Zeitpunkt die Rede sein. Und so machte sich bei mir größtenteils Langeweile breit. Das eigentliche Thema um die dumme Wahl wird viel zu sehr ausgebreitet. Kleine Gags sucht man vergeblich. Insgesamt konnte ich nicht ein einziges Mal herzhaft lachen.
Das beste am Film ist wohl noch Reese Witherspoon. Einzigartig ist allein schon ihr herrlicher Gesichtsausdruck, den sie fast durch den ganzen Film schleppt. Aber auch schauspielerisch kommt die Hardcore-Musterschülerin wirklich gut von ihr rüber. Das war es dann aber auch schon mit tollen Leistungen. Der Rest der Akteure ist höchstens Durchschnitt. Matthew Broderick bleibt als Tracys "Gegenspieler" doch recht blass und schafft es nicht, richtig Akzente zu setzen. Auch familiär ist er einfach zu öde und emotionslos.

"Election" stellt die eigentlich bedeutungslose Wahl sehr überspitzt dar und zieht so die großen Wahlkämpfe durch den Kakao. Auch die Figur der Superstreberin Tracy ist eine nette Anspielung auf gewisse (politische) Personen. Mehr bietet der Film aber nicht - Spannung und Gags Fehlanzeige.

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