Review

Wenig überzeugender Actionauftritt von Karate-Champ Chuck Norris, der nur ein Jahr zuvor den sehr soliden "Gigant" ablieferte. Zwar anspruchslos aber dank guter Action ein netter Zeitvertreib für den Fan.
Inhaltlich sind auch bei James Fargos "Kalte Wut" die Fronten gleichermaßen klar wie überraschungsarm verteilt. Das wäre auch soweit überhaupt kein Problem, wenn es denn ebenfalls mit der Action stimmen würde. Tut es aber leider nicht wirklich! Trotz abwechslungsreicher Schauplätze ("Hong Kong") und einer mächtigen, bodycountpotenzialbehafteten Gangsterorganisation kocht "Kalte Wut" doch zumeist sehr auf Sparflamme. Die wenigen und eher kurzen Kampfszenen beschränken sich auf kleinere Balgerreien und schlecht choreographierte Mini-Shoot-Outs. Insbesondere letztere sind quasi nicht der Rede wert. Hier regieren in der Regel nur Chucks Fäußte - auf mäßigem Niveau. Bis auf einen ansprechenden Schattenkampf ist alles qualitativ bestenfalls zweckmäßig geraten aber für ein gelungenes Actionerlebnis insgesamt defintiv zu wenig!

Stimmt die Action in einem Norris-Film nicht, ist dieser auch generell kaum zu gebrauchen. Denn wie so oft kann man auch hier die Story getrost vergessen, ebenso wie hochwertige schauspielerische Leistungen. "Kalte Wut" sei daher nur unverwüstlichen Komplettisten angeraten...

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