Josh Randall ist Sicherheitsschef in einem seriösen Casino. Die Mafia jedoch will sich die Spielhölle einverleiben und schreckt auch vor Mord nicht zurück ...
Mit dieser minimalen Story ist James Fargo ("Dirty Harry, der Unerbittliche) ein temporeicher Actionthriller gelungen, der Chuck Norris noch einmal in bester Form zeigt, bevor der Star sich in der Cannon-Schmiede für jeden erdenklichen Mist verwursten ließ.
Natürlich waren auch in Norris' späterer Karriere ein paar richtig gute Filme dabei, jedoch die Qualität von Werken wie "Der Gigant", "Das stumme Ungeheuer" oder eben "Kalte Wut" vermochten die reaktionären Ballerstreifen zu keiner Zeit zu toppen.
Norris - hier noch ohne Vollbart - ist gut und kann voll und ganz überzeugen. Seine Martial-Arts-Fähigkeiten sind beeindruckend! Selten durfte er so spektakulär austeilen. Die Kampfszenen sind denen in "Der Gigant" absolut ebenbürtig und vor der tollen Kulisse Hong Kongs knallhart in Szene gesetzt.
Leider beschränkt sich die Action fast ausschließlich auf Hand-to-Hand-Combat. Eine kleine Auto-Verfolgungsjagd, Schießerei oder Explosion hätte im Film durchaus Wunder bewirken können. So bleibt "Kalte Wut" in dieser Beziehung recht einseitig, aber nie langweilig.
Angesichts der Brutaliät in manchen Szenen ist es schon verblüffend, was beispielsweise in Frankreich für alle Altersgruppen geeignet, bei uns aber indiziert ist. Auf den Index gehört der Film zwar aus heutiger Sicht nicht mehr, jedoch möchte ich "Kalte Wut" auch nicht unbedingt einem kleinen Kind zumuten.
Fazit:
"Kalte Wut" ist ein echtes Chuck-Norris-Highlight, das sich Fans nicht entgehen lassen sollten. Trotzdem schafft es auch dieser Norris nicht über 7 Punkte hinaus. Die aber hat er sich redlich verdient!