Review

"It's one for the money, two for the show..." - THE KING IS BACK!!!

Die Story:
Ein fetter, geldgeiler Musikmanager beauftragt seinen Neffen Frankie (ein Hobby-Wissenschaftler), ihm eine Art "Supermusiker" zu basteln, mit welchem er die Charts stürmen und massig Kohle scheffeln kann.
Bei diesem Vorhaben soll Frankie die Gräber sämtlicher verstorbener Rockgrößen als Ersatzteillager verwenden.
Das Resultat: die Hände sind von Hendrix, der Arsch von Sid Vicious und der Kopf vom "Kings" höchstpersönlich. "Thank you! Thank you very much!"...
Beim "besten Stück", welches eigentlich Jim Morrison beisteuern sollte, kommt es jedoch zur Verwechslung, so dass schließlich der Puller von Liberace den Platz zwischen den Beinen der Kreatur einnimmt.
Da Liberace, wie wir alle wissen (...hm!?) aber einer der schwulsten Schwulen aller Zeiten war, entbrennt schon bald, nachdem unser "Rock 'N' Roll Frankenstein" laufen gelernt hat, ein heftiger, innerlicher Zwist zwischen dem Weiber verehrenden Herz des "Kings" und dem Arsch fixierten Pimmel des Tuckenpapstes...

Ihr seht schon, die Story ist Bullshit hoch drei!!! Wir haben's hier mal wieder mit einer besonders debilen und unernsten Sorte von Film zu tun...
Was sich jetzt ganz lustig anhört, regt, anfangs zumindest, tatsächlich zum Schmunzeln an. Die "Organsuche", welche übrigens von einem dauerdichtem Hippie mit Batik-Shirt geleitet wird, ist wirklich unterhaltsam in Szene gesetzt und auch "Necro-Elvis" Vorliebe für Wüstenrennmäuse (...jammi!) macht echt Laune.

Im letzen Drittel des Films macht die gute Laune aber eine Talfahrt.
Unser "Franken-Elvis" hat mit einer Punkrock-Nummer tatsächlich den Durchbruch geschafft, doch dann funkt ihm sein schwuler Schwanz mittels "innerer Dialoge" dazwischen und befielt ihm, die Groupies abzumurksen und stattdessen ein paar Stricher zu vernaschen.
Das fällt dann leider ziemlich unlustig und langweilig aus...

Übermäßig witzig und unterhaltsam geht's hier also nicht gerade zu (...Minuspunkt
Nr. 1), erwähnenswert blutig wird's hier allerdings auch nicht (...Minuspunkt Nr. 2).
Dem fetten Manager wird der Schädel zerquetscht und einem Gerbil wird blutigst der Kopf abgebissen - ...doch das war's dann auch schon so ungefähr an Splatter!

Die darstellerischen Leistungen, die Sets und die Effkte sind darüber hinaus auf B-Movie-Niveau, zwar nicht auf "Premutos"-, aber schon auf "Beyond the Limits"-Niveau (...sorry, ich denke mal wieder in Ittenbach-Filmen...;-).
Wer also keine Vorliebe für billig runtergekurbelte Nonsens-Kanonen mitbringt, sollte sich an diesem Streifen hier garnicht erst versuchen...

Unterm Strich bleibt also eine billige Horrorkomödie, die anfangs zwar den Anschein einer heiteren Trash-Kissenschlacht erweckt und mit zünftig derbem Humor aufwarten kann, der gegen Ende aber zusehens der Saft ausgeht, so dass alles in einem total banalem Finale gipfelt.
Mein Fazit daher:
Lieber mal einen Blick in Neo-Nonsens-Kracher wie "Cheerleader Ninjas" oder "Jesus Christ Vampire Hunter" wagen! Wer außerdem auf eine gelungene "Elvis-Back-from-the-Dead"-Performance aus ist, dürfte mit "Bubba Ho-Tep" ebenfalls besser beraten sein...

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