Review

Wenn die Welt doch nur so einfach wäre. Wenn ich das nächste Mal geblitzt werde, tausche ich auch einfach den Film am Kasten aus, das scheint ja so schwer nicht zu sein. Überhaupt ist die Welt sehr schön einfach im Universum der Autobahn-Raser. Die Raser sind die Guten, die Russen sind die Bösen (war das nicht seit 1989 anders, müssen seitdem nicht eher Araber das Klischee des Bösen erfüllen? Na egal...) und die bei der Polizei sind die Doofen.
Und unser Protagonist Karl Heinz (Luke J. Wilkins) wird vom doofen Polizei-Neuling zum coolen Helden, kaum dass er eine hübsche junge Dame geküsst hat und mal mit 240km/h durch 'nen Blitzer gerast ist. Ja die Welt scheint wirklich manchmal sehr einfach zu sein.
Ein guter Tipp am Rande, den man beherzigen sollte: Schließt immer den Tankdeckel ab!

Optisch ist Autobahn Raser ein (gar nicht mal so schlechter) Abklatsch von 'The Fast and the Furious', auch wenn weder Effekte, noch Darsteller und auch die Autos nicht ganz mithalten können. Von der Story ganz zu schweigen.
Aber ich denke niemand, der intellektuell befriedigt werden möchte wird sich Autobahn Raser antun.

Mit ausgeschaltetem Gehirn lässt sich der Film jedoch sehr kurzweilig ertragen, es sind einige echte Brüller enthalten, die Schauspieler sind durchweg gut besetzt, auch wenn ich mich mehrmals gefragt habe, warum Thomas Heinze sich für die Rolle als Chef der Autobahnpolizei hergegeben hat. Die Effekte werden jeder 'Alarm für Cobra 11'-Folge gerecht, an Blech wurde wahrlich nicht gespart, obwohl 95% der Crashs zu Lasten des Sportclubs Grün-weiß gehen. Der Film schafft es auch tatsächlich sich von Minute zu Minute zu steigern und am Ende gibt es sogar noch mal einmal eine recht amüsante Wendung.

Und für Alexandra Neldel in Leoparden-Unterwäsche kann man sowieso mal ein paar Euro investieren ;-)

Als Urteil gibt es 5/10, mein Fazit lautet: no brain, no pain...alsdann viel Spaß......

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