Special Agent Hammer (1987)

Ein Polizist aus New Orleans will die Ermordung eines Freundes rächen. Seine Nachforschungen führen ihn nach Jamaika, wo er nicht nur seine frühere Freundin wieder trifft, sondern auch auf eine gefährliche Bande von Rauschgifthändlern und Kidnappern stößt.

Filme sind fast immer dann am schönsten, wenn man mit null Erwartungen hineingeht und dann positiv überrascht wird. Hammerhead geht da mit überschaubaren Budget ans Werk und niemand wird ihn mit einer Michael Bay Blockbuster Arie verwechseln, macht aber eben doch so ziemlich das Beste aus den Möglichkeiten. Mit Frank Zagarino ist auch lediglich ein Name als Bösewicht dabei, der allerdings auch recht früh entsorgt wird. Held Hammer gibt ein, mir unbekannter, Daniel Greene eine seiner wenigen Hauptrollen, zwar sportlich sympathisch, aber mit der Schauspielerei und Martial Arts Fähigkeiten hapert es doch gewaltig.
Damit aber kann man in dem Genre leben, solange in Sachen Action und Tempo ordentlich Gas gegeben wird. Hier hat der Vorspann beinahe Mühe auszutrudeln, das läuft schon das erste große Action Set Piece, das Cop Hammer aus persönlichen Rachegründen nach Jamaika führt und ähnlich geht es auch weiter. Bis auf einige Spaßbremseszenen mit seiner Ex-Matratze und deren nervigen Tochter ist eigentlich immer was geboten. Auch in Sachen Härte kann Hammerhead punkten, von wilden Jagden mit Auto, Motorrad oder Jetski gibt es waghalsige Stunts, blutige Shootouts, eine Gesichtsmassage mit der Kreissäge oder ähnlich lustige Sachen.
Wer so die klassische 80er Action mag, der wird denke ich auch hiermit leben können, wenn sogar noch der Comic Relief Sidekick ganz erträglich ist (und sogar überleben darf, Donnerwetter). Eine DVD Veröffentlichung hätte der Film zumindest verdient.
7/10