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Der Wissenschaftler Dr. Igor Markoff lernt die Tochter des bekannten Pianisten Anthony Lawrence kennen, die seiner ehemaligen Frau verblüffend ähnelt. Um sie gegen ihren Willen zu gewinnen, infiziert der hinterlistige Forscher das Agromegaly-Virus dem Vater der angebeteten Patricia, dessen Körper daraufhin zunehmend immer deformierter wird. Seine Assistentin Maxine hingegen ist entschieden gegen Dr. Markoffs Methoden, aus persönlichen Interessen solche Monster zu erschaffen. Erst recht, als die in ihren Boss verliebte erfährt, wie der damals skrupellos seine Frau und deren Liebhaber beseitigte. Dieser alte Mad-Scientist-Streifen fängt recht vielversprechend an und hat eine solide Grundstory, um daraus einen Horrorfilm zu entwickeln. Nach einigem Hickhack um die Tochter und den ersten Auftritten des deformierten Vaters kommt gar so etwas wie Atmosphäre auf, die jedoch schnell wieder verfliegt. Sam Newfield versteht es weder, das Tempo anzuziehen, noch die bösartigen Intrigen auf die Spitze zu treiben und tatsächlichen Horror zu erzeugen. Statt dessen versammeln sich nach und nach alle Beteiligten in Dr. Markoffs Haus, um ein verpatztes Finale hinzulegen, das unspektakulär und billiges Happy-End zugleich ist. Das will doch niemand sehen, genau so wenig, wie einen in der Praxis gehaltenen Affen (scheint die gleiche unbestimmbare Spezies in dem Kostüm zu stecken wie in "The Ape"), der ein paar völlig sinnlose Auftritte hat. Von fantastischen Versuchsanordnungen ist man hier weggekommen und zu allerlei verbalen medizinischen Erklärungen übergegangen, der böse Dr. Markhoff mit schlecht aufgesetztem deutschen Akzent und Schäferhund natürlich ganz besonders. Die Schauspieler brechen sich eher einen ab, als zu glänzen und Sam Newfield drehte diesen kleinen B-Movie zwischen diversen "Fuzzy"-Western, in diesem Thriller wirkt die Inszenierung etwas genrefremd. Das Thema des Monsters, das sich gegen seinen Erschaffer wendet, war auch damals nicht neu, schließlich beinhaltet das jede bessere "Frankenstein"-Verfilmung schon.

Fazit: Langweiliger Mad-Scientist-Kram, den man nicht gesehen haben muss. 2/10 Punkten

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