Inhalt:
Xingyang Manor..., so wird die Welt des Martial Arts genannt, und Meister Bai führt eine ominöse Rangliste, die 17 Kämpfer umfasst. Sie alle wollen die Führung an sich reißen, allen voran der Money-Clan, dies sind Shangguan Jinhong (Ku Feng), Jing Wuming (Alexander Fu Sheng) und Jinhong´s Sohn...
Der sentimentale Schwertmann Li Xunhuang (Ti Lung), er hat sich, mittlerweile depressiv geworden und dem Trunke ergeben, zurückgezogen, seine Cousine Lin (Ching Li) in seinem Anwesen, betrachtet traurig seinen Abstieg in den Wirtshäusern Xingyang Manors...
Doch Li, er ist das Ziel des Money-Clans, und so soll sein alter Freund Afei (Erh Tung Sheng), ihm ein Kampfgefährte sein. Dieser lebt mit seiner Freunding XianErh (Linda Chu) im Plum Blossom Forest.
Doch diese Freundin hat es in sich! Sie hintergeht Afei hintereinander mit Guo Songyang (Yue Hua), Jing Wuming und sogar Shangguan Jinhong. Jinhong ist ein teuflischer Typ, der immer groteskere Züge annimmt.
So versucht er Afei auszuschalten, indem er ihn in einem Bordell demütigt, und zur Alkoholabhängigkeit verleiten will. Als Jing Wuming, der ein ganz eigenes Spiel treibt, Jinhong´s Sohn im Duell tötet, erklärt er ganz einfach Jing Wuming zu seinem "Sohn".
Nach zahlreichen Intrigen und Kämpfen, kommt es letztendlich zum Show-Down zwischen Li Xunhuang und den beiden Oberhäuptern des Money-Clans, in dessen Verlauf auch der wieder genesene Afei eingreift, und Jinhong seine gefährlichen Phönix-Ringe einsetzt.
Doch auch dieser Show-Down bleibt nicht ohne Wendung......
Fazit:
Chu Yuan ist bekannt-berüchtigt für seine nebulösen Plots. Auch dieses surreale Eastern-Märchen aus der Welt der Martial Arts ist verworren, und ich hatte Mühe durchzusteigen.
Das klappt aber ganz gut, wenn man konzentriert dabei ist.
Der Eastern "The return of the sentimental swordsman" ist ein sehenswerter Film. Das liegt an der sagenhaften, hervorragenden Ausstattung, an der exorbitant-surrealen Atmosphäre, an den excelenten Akteuren -allen voran Ti Lung, Alexander Fu Sheng aber auch Erh Tung Sheng und Ku Feng- und an den rasanten und perfekt choreographierten Fights.
Kaum ein Film hat ein derart surreal-buntes Interieur wie dieser, und das will bei einem Streifen der Shaw Brothers was heißen. Die Schauplätze, alles Studio, alles künstlich-stilvolle Welten, Shaw´s ganz eigenes Himmelsblau, Nebelschwaden en masse und Schneeflocken aus der Konfetti-Maschine..., mir gefiel´s!
Die Darsteller gehören zur ersten Garde Shaw´s. Ti Lung, der Solo-Geiger im Orchester Run Run Shaw´s, spielt seinen Part gewohnt solide-souverän, Ku Feng spielt den durchgeknallten Bösewicht geradezu bravourös!
Alexander Fu Sheng..., er schaut oft bedröppelt drein, und wirkt körperlich nicht sehr austrainiert..., doch kann auch er seine beinahe kryptische Ausstrahlung hier wieder einbringen..., mir ist es sowieso lieber, er spielt ernsthaft, als dass er rumalbert, wie er es zum Ende seiner Kariere (die leider durch einen Autounfall zu früh endete) leider zu oft in seinen Filmen tun musste.
"The return of the sentimental swordsman" ist sehenswertes, buntes Unterhaltungs-Kino ala Shaw mit den charismatischen Superstars des Studios und gut gemachter Action.