Review

Pflanzenproben, die in der Antarktis gefunden wurden, werden Zwecks weiterer Erforschung ausgeflogen. Das Flugzeug muss aber unter mysteriösen Umständen auf einer Südseeinsel, inklusive Navy-Stützpunkt, notlanden. Die stationierten Soldat sind anfangs ratlos wie es zu der Notlandung kommen konnte, aber schnell wird klar, dass die geladenen Pflanzenproben eine Eigenleben führen....

The Navy vs. the Night Monsters reiht sich nahtlos in die berühmten B-Movies der 60er Jahre ein. Billig produziert und in 10 Tagen heruntergekurbelt, zudem aufgepeppt mit Material aus US-Propagandafilmen und Archivaufnahmen. Da wundert es nicht, dass der Film vom Gesamteindruck her etwas planlos wirkt. Vor allem am Anfang braucht er viel Zeit um in die Gänge zu kommen. Es werden viele Charaktere eingeführt und einige Nebenplots behandelt, die man, wie sich später herausstellt, auch ohne Probleme hätte weglassen können. Dies lässt sich vielleicht auch auf Probleme zwischen Regisseur Michael A. Hoey und Produzent Jack Broder zurückführen. Dieser hatte nämlich einige Ideen, die Hoey nicht in seinem Film haben wollte und so wurde kurzerhand ein weiterer Regisseur (Arthur C. Pierce) engagiert. Neben Pierce führt auch noch Jon Hall Regie, nämlich bei den Szenen mit den Pflanzenmonstern, weil Hoey diese lächerlich fand. Ganz Unrecht hat er dabei nicht. Wie schon erwähnt, wirkt der Film dadurch etwas planlos. Die Grundidee stammt aus „Das Ding aus einer anderen Welt“. Die Monster aus dem Eis, die auf eine isolierte Gruppe treffen und sich zudem ähnlich fortpflanzen. Die Pflanzenmonster tauchen allerdings viel zu spät auf und das Finale ist an Dümmlichkeit kaum zu übertreffen. Wer hätte gedacht, dass die Monster aus dem Eis auf eine solche ausgeklügelte Art bekämpft werden. Der finale Kommentar, dass dies ein Fortschritt der Wissenschaft sein, lässt das Ganze dann noch viel infantiler erscheinen. Macht allerdings auch einen großen Charme dieser Filme aus.

Die weibliche Hauptrolle spielt Sexsymbol Mamie Van Doren, die von Howard Hughes entdeckt, aber schnell zur B-Movie Queen wurde. Neben den Gummimonstern ein weiterer Grund warum man sich diesen Film anschauen sollte, denn es dürfte klar sein, warum die gute Dame als Gegenstück zu Marilyn Monroe gecastet wurde. Den Rest der Cast kann man sich schenken.

Für Freunde des Genres eine Empfehlung, auch wenn das Tempo des Films, vor allem zu Beginn, recht langsam ist.

6/10

Details
Ähnliche Filme