FBI Agentin Illeana (Angelina Jolie) ist in diesem Thriller auf der Jagd nach einem ungewöhnlichen Killer, der sich als Beute gleich die ganze Identität des Opfer einverleibt und fortan dessen Leben weiterlebt. Den Grund hierfür findet unsere Heldin im Laufe des Filmes mit Hilfe ihrer Kollegen (Olivier Martinez und Tchéky Karyo), als sie sich intensiv mit einem Zeugen (Ethan Hawke) beschäftigt, der wohl Zeuge eines Mordes des vermeintlichen Irren (Kiefer Sutherland) geworden ist und dessen nächstes Opfer zu werden droht.
Schon der Anfang des Filmes vor den Opening Titles ist äusserst unheimlich und gruselig gelungen und gibt einen guten Vorgeschmack auf das, was im Laufe des Filmes geboten wird. Auch wenn manch findiger Film-Geek nach einer Stunde mit stolz geschwellter Brust den Täter identifiziern will, ist die Handlung recht kurzweilig und intensiv gestaltet. Spannungsreiche Szenen mit und ohne Buh-Effekt dominieren vor krachenden Actionszenen und man durchstreift mit der Protagonistin deutlich mehr finstere Räume als einem durchschnittlichen Herzpatienten lieb sein kann.
Das Finale mag für mancheinen vorhersehbar sein, hat aber erfreulicherweise noch einen zweiten doppelten Boden eingebaut, so dass man sich am Schluss über eine letzte gewitzte Wendung freuen darf.
Wer sich also im Kino gerne gruselt und sich in die Stimmung einfühlen kann, anstatt alle paar Minuten den Drang zu verspüren, eine Prognose über den Ausgang abgeben zu müssen, ist hier gut bedient.
7/10