Taking Lives (Für dein Leben würde er töten), FSK 16;
Der nächste Serienkillerfilm, der auf die "Sieben/Schweigen der Lämmer/Denn zum Küssen sind sie da/Jennifer8/Knochenjäger"(die alle durchschnittlich bis sehr gut sind) Schiene auffährt, jenseits von Gut und Böse. Also weder zu schlecht, aber auch nicht unbedingt richtig gut. Man rät zwar verschiedene Varianten durch, aber trotzdem weiß man eigentlich die ganze Zeit, wer der Killer ist, im Prinzip muss es ihm nur noch nachgewiesen werden, was nicht ganz einfach ist, aber trotzdem relativ schnell gelöst wird. Einige Klischees werden natürlich auch wieder gebraucht, die schauspielerische Leistung hat mir eigentlich nur von Ethan Hawke gefallen/überzeugt, die anderen spielen so ein bisschen nach Schema F. Besonders bei Frau Jolie (Tomb Raider Amazone) fehlt mir über den ganzen Film ein bisschen die Charakterzeichung, ausserdem ist sie viel zu naiv und beeinflussbar. Sicherlich lag das am Drehbuch, aber ich fands etwas unpassend. Da man zuwenig von ihr insgesamt wusste, wirkte sie ein bisschen wie ein Beiläufer. Kiefer Sutherlands Auftritt war typisch fies, aber auch ultrakurz. Wer wegen ihm ins Kino ging, war sicherlich enttäuscht;) Der Film kopiert bzw. übernimmt wie gesagt aus ähnlichen Filmen einige Passagen, das mal besser und mal schlechter klappt, aber insgesamt kann doch wenigstens etwas Spannung aufgebaut werden (im Gegensatz zum Gothika-Totalausfall). Das Bemühen war zwar erkennbar, aber für einen wirklich guten Thriller hat mir irgendwie was "Neues" gefehlt, Sieben (eh unerreicht) und Knochenjäger haben mir da besser gefallen. Bei Taking Lives gibts zwar ne kleine "Überraschung" zum Schluß, aber da kommt man schon selber drauf, wenn man ein bisschen mitdenkt... Immerhin da hat Angelina überzeugend gespielt. Ich sage mal, insgesamt gesunden Mittelmaß.
6/10