Verkauft mir einer die Soundtrack-Vinyl?!
Trash Site Story… „Knights of the City“ ist craaazy! Ein bizarrer Gangmovie von purstem 80s-Käsegeruch wo genauso geboxt wie gebeatboxt wird, wo gebreakdanced wird und im nächsten Moment Rücken brechen. Da wird im Knast gerappt und aus den Gullis raucht es mehr als aus Snoop Doggs Auto. Zwischen Theater-AG und „Savage Streets“. Hier hat inhaltlich nichts Hand und Fuß - und doch alles Rhythmus und gehörig Coolness obendrauf. Bahnhofskinderkino. Nie ernst zu nehmen. Mit einem Banger von Soundtrack. Mit Gastauftritte z.B. der „Fat Boys“. Eine Bassline, die selbst die deutschesten Hüften zum Kreisen bringt. Ein vergessenes Kleinod. Heute gar nicht so leicht zu bekommen. Heiße Ladies, schöne Föhnfrisuen, breite Schulterpolster. Jeder Gangfilm hat natürlich auch was von „West Side Story“ geklaut. Selbst solche Cheeseparties. Diese Typen muss man nicht mehr zu Rittern schlagen. Sie kreuzen immer ihre Strahlen. Um eine Inhaltsangabe drücke ich mich hier mal halb. Die Jungs halten bei Nacht die Straßen sauber und tagsüber suchen sie glaube ich einen Plattendeal. Saxophons und Schlägertypen. Als ob die Statisten aus Michael Jacksons „Beat It“ noch einen (tollen!) Film gedreht hätten. Es geht kaum bescheuerter. Es geht kaum lässiger. Musikvideo und Polizeiwarnvideo. Könnte ein kollektives Hirngespinst der Erinnerungen an die Achtziger sein. Ist aber die pure Erfrischung. Clash der Kulturen. Dagegen wirkt „Flashdance“ wie Oscarmaterial, dagegen sehen die Village People aus wie Steuerberater. Diese Lederjacken, diese Tanzschritte, diese Goldketten, diese Stereoanlagen… Let The Music Play!
„Streets of Fire“ trifft „Miami Connection“
Fazit: viel Nebel, coole Beats, toughe Straßengangs. „The Warriors“ trifft „Breakin'“. Diese Ritter der Nacht und Stadt sind knorke!