Review


Inhalt:

China, kurz nach der bürgerlichen Revolution von 1911, in der Periode der Warlords.
Eine Gruppe von Konter-Revolutionären und deren skrupellosen Anführer (Paul Chun Pui, Lung Tien-Hsiang) kollaborieren mit den Warlords, wollen die Revolution untergraben und einen (Jack Long Shi-Chia) der führenden Revolutionäre töten.

Da greift Captain Aih Sheng Feng (David Chiang) beherzt ein, und stellt sich auf die Seite der Revolution.
Unterstützt wird er dabei von seiner Verlobten (Nancy Yen Nan-See) und deren Vater Fong (Simon Yuen), einem alten Kämpen aber auch starkem KungFu-Fighter und Sifu.
Es kommt zu etlichen Kämpfen..., Aih wird gefangen gesetzt, kann aber befreit werden.
Fong bringt ihm weitere KungFu-Techniken bei..., und schließlich kommt es zum  Show-Down, zum alles entscheidenden Kampf gegen die Anführer der Konter-Revolutionäre.....


Fazit:

"Six Directions of Boxing" ist primär ein weiterer Standard-Eastern von der Stange, vom Fließband der Massen-Produktion an KungFu-Filmen aus Hongkong bzw. Taiwan in der Zeit der 1970er und 1980er.
Durch rasant-flotte, letzte ca. 25 Minuten, einen prominenten Cast, der sich immer mehr in seiner Qualität des Acting und physischen Könnens im Laufe des Films steigert, und klassisches KungFu in sauber choreographierten Fights, hievt sich dieser Eastern selbst noch knapp über den Durchschnitt in seiner Bewertung.

In einfach-nüchterner Atmosphäre, zumeist Outdoor und in einer Movie-Town der diesen Streifen produzierenden Gesellschaft "Hong Kong New China Film Company", entstand ein typischer B-Eastern, mit so dünner mit manchmal wirrer Story, und vielen KungFu-Fights.
Am Ende läuft sich alles denn zurecht, und der Streifen kriegt noch flott-kompakt die Kurve..., der Drunken Master Simon Yuen dreht auf, und die KungFu-Action reißt mal wieder noch alles raus.

Der Cast ist überraschend prominent..., mit David Chiang, einem der MegaStars der Shaw Brothers..., der solide im Schauspiel, und flink-agil in der KungFu-Action seine Rolle meistert. Eine unterkühlte Darstellung, fast etwas müde, doch beißt sich David durch sein Rollenbild, und einmal mehr kaschiert er seine Fight-Skills mit flinker Agilität.
Nancy Yen Nan-See, seine bildhübsche Partnerin hier..., eher in einer besseren Neben-Rolle..., doch fightet sie tatsächlich noch tapfer mit.
Die Villains agieren ebenfalls recht solide..., Lung Tien-Hsiang und  vor allem Paul Chun Pui spielen als typische Bösewichte mit skrupellos-verbrecherischer Intention.

"Drunken Master" Simon Yuen, ist der eigentliche Star des Films, zunächst eher unterfordert, wie Nancy Yen eher in einer besseren Neben-Rolle, lässt die Regie ihn denn noch auftauen.
Eine klasse Fight-Szene..., dann darf er immer mehr kämpfen, wirbelt fast durch diesen KungFu-Actioner, wird dann noch zum Sifu, und fightet dann bis zum Schluss fast im Alleingang. Das hätte man bis fast 25 Minuten vor dem Ende gar nicht gedacht.

Gast-Stars dieser Produktion sind immerhin Jack Long, Yue Hua und Corey Yuen-Kwai..., drei namhafte Eastern-Akteure.

Die Regie lässt die dünne, nicht immer stringent wirkende Handlung noch in mehr als passable KungFu-Action münden..., klassische Techniken, sauber choreographierte Fights..., der "Drunken Master" überraschend im Zentrum, und der Eastern-Fan kommt noch solide auf seine Kosten.

"Six Directions of Boxing"..., kein Top-Eastern, aber noch knapp über dem Durchschnitt, wird der eingefleischte Fan des Genres noch gut und "für Zwischendurch" unterhalten.
Für Anhänger des "Drunken Master" gehört der Streifen mit zum Pflicht-Programm..., und kann sich im letzten Drittel noch gute 6 von 10 Punkte in meiner Bewertung erfighten...!

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