Review

Söldnerei neben der Bounty

Ein Gruppe von Söldnern geführt vom massiven Schweden „Gunner“ soll eine exotische Insel im Pazifik unter ihre Fittiche bringen und muss sich schnell mit den mögenswerten Inselbewohnern gegen weitere und bösere Eindringlinge zusammentuen…

(Nicht nur) Einschusslöcher groß wie Kokosnüsse

„Men of War“ kann man super schnell verkennen oder zu unrecht abtun, abstempeln oder missverstehen. Denn wer hier eine leere Söldnerstampede erwartet liegt ein gutes Stück falsch. Das dreissigminütige (!) Finale bietet zwar locker feinste und gemeinste Balleraction für den „Rambo II“ in jedem von uns. Doch weitestgehend steckt hinter der muskulösen Südseechose etwas mehr. Da liegt er dann näher an sowas wie „Casualties of War“. Mit mehr Bedacht, mit weniger Klischees, mit mehr Grips, weniger Vorurteilen, mit mehr Empathie, weniger Leere. Mehr Schweiß, weniger Scheiss. Tolle Inseln, hübsche Frauen, fette Narben, fiese Schergen. Direkt als philosophisch-große Kunst würde ich das alles deswegen noch nicht abtun. Doch so wird’s eben ein rundes Actionfest - kein (eigentlich erwartetes!) hohles! 

Fazit: exotischer, hübscher, härter, hintersinniger und ruhiger (!) als die meisten anderen Kaliber dieser Actionklasse. Und doch mit söldnerischen Spuren von „Predator“ bis „Platoon“. Uncut (versteht sich) einer der Besten von Lundgren! 

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