Vier Grossstädter beschliessen,mal am Wochenende nicht Golf zu spielen, sondern ein richtiges Abenteuer zu erleben. Zu diesem Zweck wollen sie mit zwei Kanus ein Stück den Chattooga-River in Georgia hinunterfahren. Der Fluss ist berühmt-berüchtigt für seine vielen Stromschnellen. Schon leicht befremdet über das eigenartige Verhalten der Einheimischen, starten sie ihr Abenteuer. Alles geht gut bis zwei von ihnen während einer Rast von zwei Hinterwäldlern überfallen werden, und einer von ihnen aufs brutalste
vergewaltigt wird. Dann wird einer von den zwei Einheimischen von den beiden anderen Städtern,die sich unbemerkt angeschlichen haben, getötet, der Zweite
entkommt. Die Leiche wird im Wald verscharrt, die Fahrt geht weiter, die Vier wollen nur noch zurück in die Zivilisation. Doch der Entkommene will Rache, er will sie nicht einfach
so gehen lassen.
"Deliverance" ist nunmehr 30 Jahre alt,und der Film hat absolut nichts von seiner morbiden,bedrohlichen Atmosphäre eingebüsst. Schon als ich den Film vor langer Zeit zum ersten Mal gesehen habe,ahnte ich schon nach wenigen Minuten,das hier etwas Schreckliches geschehen würde. Der Film hat von Anfang an irgendwie eine bedrückende Stimmung, die bis zum Schluss anhält. John
Boorman hat alles an Originalschauplätzen gedreht, die
Arbeiten waren mühsam und gefährlich. Aber es hat sich gelohnt, herausgekommen ist ein Film, der einem noch ein Weilchen zu denken gibt und unweigerlich beschäftigt einem die Frage,ob den nun wirklich alle Hinterwäldler so degeneriert sind oder ob das nur im Film so sugeriert wird. Wer "Deliverance" noch nicht gesehen hat,sollte das
schleunigst nachholen, der Film ist sozusagen Pflichtprogramm für Filmfreaks. Punkte 9/10