Roger Corman, immer zwischen Kunst und Schund, agiert hier auf anspruchsvollem Terrain. Die gute alte Zeit, die wie immer gar nicht so gut war. Wir befinden uns in den Südstaaten, genau zu der Zeit, in der der Film auch gedreht wurde. Die Rassentrennung wurde offiziell abgeschafft, allerdings ist die Umsetzung lokal durchaus schwierig. Und wenn dann noch ein wortgewandter Hassprediger seine Ideologie an die einfach denkende Masse vermittelt, kann dieser Funke einen Brand auslösen.
Hier steckte wohl besonders viel Herzblut des Dauer-Enthusiasten Corman drin, da seinerzeit mehr als eine Widrigkeit für die Umsetzung zu überwinden war. Aber die Kinolegende wäre nicht, was er war, mutig, clever, innovativ und stets mit festem Willen. Ein filmischer Startschuss für derartige politische Schwerpunkte und nicht nur das. Wer für die Thematik ein universelles und authentisches Werk sucht, ist hier genau richtig, jede Minute reflektiert echten Zeitgeist. Ein großartiges Finale mit einer Demaskierung des Bösen. Als dieses personifizierte Verderben zeigt William Shatner, dass er doch ein Schauspieler ist.