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Noch so ein Titel zum Dahinschmelzen... Was sich dahinter verbirgt, ist leider nur ein kleiner fieser Vergewaltigungsreißer, der im Fahrwasser von "Last House on the Left" und Konsorten mitschwimmt. Nur zwei Jahre nach dem Porno-Schocker "Forced Entry" entstand dieser Rape & Revenge-Käse, wenn man sich auf die englischen Originaltitel beider bezieht. Wikipedia bezeichnet "Exzesse im Blutrausch" immerhin als "R-Rated Remake" von "Forced Entry"... Nun denn...

Regisseur Jim Soto stellte anno 1975 einen geistig verwirrten Serienvergewaltiger in den Mittelpunkt. Doch statt eines Psychogramms bekommt der Zuschauer nur ein seltsam morbides wie dreckiges Machwerk zu sehen, dessen Story komisch zerpflückt und ohne rechten Zusammenhang wirkt. Fast schon episodenhaft wird das grausige Werken des Täters geschildert, das aufgesetzte pseudo-dokumentarische Ende soll dem Ganzen wohl noch die entsprechende Nachwirkung verliehen. Er wohnte gleich um die Ecke... War stets unauffällig... (Kamerafahrt durch den leicht verwilderten Straßenzug)... Credits...

Dass Bond-Girl Tanya Roberts und Nancy Allen aus "RoboCop" in frühen Rollen zu sehen sind, will nicht viel heißen. Dabei dürfte ausgerechnet "Forced Entry" nicht wirklich das Prunkstück in der Sammlung beider Aktricen sein. Viel eher ist dieser Streifen Schmuddelkino par Excellence, ohne dem Ausdruck eine positive Beinote geben zu wollen. Sondern nur primitiver Müll, bei dem der Dreck aus allen Ritzen des TV-Gerätes quillt. Für ein Rape & Revenge-Movie der damaligen Zeit schon ziemlich hart, nur leider auch sehr frauenfeindlich, teilweise hirnrissig und mit unguter Aura.

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