„The picture has everything”, sagte Van Damme in einem Interview, und da hat er gar nicht mal völlig Unrecht. „Maximum Risk“ stellt in der Tat eine recht bunte Mischung aus allem, was ein solcher Streifen brauchen kann, auf die Beine und hebt sich von vielen Werken des belgischen Spagatmannes deutlich ab. Anfänglich mit der Atmosphäre eines französischen Krimis, geht diese leider sehr bald wieder verloren, da das Geschehen schon kurze Zeit später in einen Actionfilm nach bekanntem Muster umschlägt. Neben einer gesunden Portion an Feuer, Zerstörung und massenhaft Gewalt bestehen die „Zutaten“ in einer Reihe von spektakulären, rasanten, jedoch wenig innovativen Stunts sowie einem minimalen, kaum nennenswerten Quentchen Humor. Dank Natasha Henstridge (lechz) ist sogar eine Prise Erotik vorhanden. Verpackt wurde das Ganze mit einigen zugegeben sehr interessant an zu sehenden Schauplätzen (bedeutender Pluspunkt), im Rahmen einer Story, die ganz passabel wäre, wenn sie nicht so viele Ungereimtheiten hätte. In dem Punkt liegt Van Damme also total daneben (u. A. hiess es bei ihm „...has the story...“), da die Logik vorne wie hinten nicht stimmt, was wesentlich stärker ins Gewicht fällt als die Tatsache, dass diese Art der Mafia-Thematik schon damals ziemlich verbraucht war. Eigentlich schade, wenn man bedenkt, dass der Film sonst ein durchweg ordentlicher Unterhaltungsreisser geworden wäre.
Fazit: Annehmbar, aber nicht überragend. Van Damme-Fans werden’s mögen, andere nur bedingt.