Review

Die Idee für diesen Film mag ganz gut sein, aber die Umsetzung ist es leider in keinster Weise.
Von einer Story wage ich kaum zu sprechen, denn sie besteht darin, daß zum Mars geflogen werden soll, dort wird dann ein bißchen auf Steinhaufen geballert, dabei das Raumschiff beschädigt und auf dem Rückflug dann mal wieder die Hilfe der Thunderbirds benötigt, die ansonsten während des Films überwiegend am Pool rumlungern oder sich mit nichtigen Alpträumen von einem Besuch im Nachtclub rumschlagen.
Das alles dann noch entsprechend langweilig und langatmig erzählt, vergißt man völlig, daß man es vermutlich mit einem technischen Meisterwerk der 60er Jahre zu tun hat. Selbst die erste bemannte Mondumkreisung liegt noch zwei Jahre in der Zukunft - von Landungen auf dem Mars mal ganz zu schweigen. Und dennoch warten die Filmemacher mit interessanten Aussagen bezüglich der Raumfahrt auf.
Schade, denn dem Film hat dies letztlich leider wirklich nichts genützt.
Zehn geschlagene (langweilige) Minuten vergehen, bis endlich mal der Start des Marsfluges klar gemacht ist.
Alans endloser Traum vom Besuch im Nachtclub langweilt zu Tode.
Die deutsche Stimme der Lady Penelope ist derart nervtötend versnobt und arrogant, daß man es kaum ertragen kann.
Die Köpfe der Puppen wirken auf den steifen Körpern völlig deplaciert. Abgehackte Bewegungen machen dies nicht eben besser.
Landschaften, Gebäude und Fahrzeuge wirken völlig künstlich und es entsteht kein wirkliches "Filmfeeling", alles wirkt steif und modellartig.
Das kann selbst die Liebe zum Detail, die sich in manchen Einstellungen findet (Ansicht der Trimmkontrolle, des Fahrwerkes des Raumschiffes, Flug durch Wolken...), nicht wieder wettmachen.
Rundum nicht gelungen. Besonders in Anbetracht des Nachfolgers, bei dem man sich deutlich mehr Mühe gegeben hat. Vielleicht waren zu der Zeit auch die Möglichkeiten einfach nur weiter entwickelt... ich weiß es nicht, jedenfalls kann ich nur empfehlen, den ersten Film auszulassen und gleich zu Teil zwei überzugehen... ;-)

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