2036 . Die Menschheit befindet sich seit Jahren in einem Krieg , in dem ein ständiges Patt herrscht . Um aus dieser Zwickmühle herauszukommen , schickt das Militär Major Agatha Doyle und einen Haufen Todeskandidaten ( mit Straftaten vom ungehemmten Massenmord bis zum Kaugummi kauen in einer 30er Zone ) auf einen Einsatz in einer feindlichen Treibstofffabrik . Doch als der dreckige Haufen dort eintrifft , ist die Fabrik verlassen und man findet nur ein paar Leichen einer Einheit , die offenbar vor einiger Zeit den selben Auftrag ausführen sollte - getötet von einer Bestie . Wird es Doyle und ihrem Team gelingen herauszufinden was geschehen ist und werden sie überleben bis das Rettungsschiff eintrifft ... ?
Es würde mich wirklich mal interessieren , wie viele "Alien" bzw. "Aliens" Rip-offs es gibt . Dutzende mit Sicherheit . Im Grunde handelt es sich um ein ganzes Subgenre , das bis jetzt noch nicht benannt wurde . Aber vielleicht ist es auch unfair jeden SF Film , bei dem eine Raumschiffsmannschaft oder eine Militäreinheit mit einem Monster konfrontiert wird , als reinen "Alien" Abklatsch zu betrachten .
Und ein reiner Abklatsch des SF Horror Klassikers ist "Legion" auch nicht geworden , denn man mischt noch Aspekte eines anderen Klassikers hinzu - nämlich " Das dreckige Dutzend " - und benennt dann auch gleich den Hauptdarsteller ´Aldrich ´- augenscheinlich nach dem Regisseur des bekannten Kriegsfilms . Dazu gibt es noch einen Vorgesetzten , der auf Colonel Trautman aus " Rambo " , macht , aber so vertrauenswürdig wirkt , wie Hannibal Lecter nach einer Hungerkur .
Dabei hätte ich bei den bekannten B-Film Namen bzw. Gesichtern doch ein wenig mehr erwartet , als solche Versatzstücke und ein bloßes hin- und herlaufen von einem Haufen Armeetypen und -typinnen in einer verlassenen Fabrikhalle . Denn darauf läuft der Film im Grunde hinaus . Mal bewegt sich die ganze Truppe ( oder ein Teil davon ) nach rechts über den Bildschirm , dann das ganze wieder Richtung links - 90 Minuten lang . Dabei hat man immer die Gewehre im Anschlag und ist ziemlich nervös , um zu suggerieren , dass man sich in einer brenzligen Situation befindet . Dazu mischt man noch ein paar wirklich nicht prickelnde 1990er Jahre PC Effekte , Taschenrechner die Hightech Geräte darstellen sollen , "Point of View Szenen" aus der Sicht des Monsters und einen Haufen Soldaten , die natürlich letztlich alle zu Unrecht verurteilt wurden , und gern mal dämliche Sachen im Kampfeinsatz machen ( wie Drogen zu nehmen oder versuchen sich mit jedem Kerl zu paaren ) .
Fazit : Ein weiterer Vertreter aus dem unüberschaubaren Feld der "Alienploitation" ( mein Namensvorschlag für das Genre ) , der zwar mit ein paar bekannteren B-Film bzw. TV-Serien Gesichtern aufwarten kann , aber damit auch sein Pulver schon fast verschossen hat . Wenn das Ende auch tatsächlich einigermaßen überraschend kommt und einige der Leute nicht unsympathisch sind , so ist dies dennoch kaum ein Grund dieser Mission beizuwohnen . Es gibt ja noch genug "Alien" Klone zu sehen und möglicherweise ist davon ja einer gar nicht mal so übel ...
*** Der Film wurde im englischen Original gesehen !!!