Handlung:
Nach dem Zwischensieg der Menschen über die "Bugs" geht der Kampf weiter. Ein paar Infanteristen stoßen auf eine verlassene Miltärbasis vor, wo sich nur noch der Offizier Dax aufhält, nachdem er seinen Vorgesetzten aus Zorn über dessen verantwortungsloses Verhalten getötet hat. Die Ankömmlinge müssen sich mit dem überaus eigensinnigen, jedoch führungsstarken Dax arrangieren, um überleben zu können.
Mir hat die Fortsetzung des Verhoeven-Knallers "Starship Troopers" sehr gut gefallen. Regie führte Effekte-Mann Phil Tippet. Andere Beispiele für die Herstellung guter Filmnachfolger durch Effekteleute sind "Die Fliege 2" von Chris Walas und "Hellbound - Hellraiser II" von Tony Randel. Bei solchen Regisseuren liegt auf den Spezialeffekten natürlich ein besonderes Augenmerk, was mir mehr als willkommen ist. Innerhalb von (im Gegensatz zum Vorgänger) sehr düsteren Kulissen gibt es ein ebenso düsteres Geschehen zu bestaunen. Das Bild verbreitet durch klinische Schärfe, wie man sie von Filme billigerer Machart kennt, eine relativ angenehme B-Film-Atmosphäre, was um so angenehmer ist, da die Effekte so gut gelungen sind, daß sie durch diese Schärfe nicht enttarnt werden. Der Film versucht nicht, die poppige Comicstimmung des Originals zu imitieren, sondern setzt mit seiner düsteren Härte einen klaren Gegenakzent. Ob die finsteren Bilder von der angeblichen Billigkeit der Kulissen ablenken sollen - wen interessiert's, wenn das Ergebnis stimmt?
Die Werbespots, die Verhoeven als durchgehendes Stilmittel inszenierte, spielen hier nur noch am Rande eine Rolle. Im Vordergrund steht der interessante Konflikt, der sich um Dax entspinnt, der sich offen und provokant als Mörder vorstellt - in dem Wissen, daß die Infanteristen auf seine Hilfe angewiesen sind. Und die im folgenden stattfindende Übernahme der Soldaten durch die außerirdischen Ekelwesen ist zwar nicht ganz ohne Vorbild, aber dafür schön unappetitlich gemacht.
Ich kann diesen Film Leuten, die düstere Stimmung und gute Ekeleffekte mögen, sehr empfehlen!!