Starship Troopers 2 (8/10)
Die Fortsetzung des BUG-Epos ist grundverschieden vom Verhoeven Film, was dem Film guttut, den die faschistoide Werbung des ersten Teils nach dem Buch von Heinlein ist dem ersten Teil anzumerken, und tut ihm nicht gut.
Im zweiten Teil bekommen wir beinahe nur Kampfszenen zu sehen, die schön trashig gemacht sind, und viel Gewalt gibt es eigentlich nicht. Da ist ein Soldat, der in zwei Hälften zerrissen wird, das wars dann auch.
Vielmehr spielt sich die Story in eine burgartigen Festung ab, zu der die Bugs aufrücken. Ein Captain, der seinen General ermordet hat, wird freigelassen, denn er ist der einzige, der von dem ganzen Haufen weiss, wie man kämpft. Seine pseudo-kritischen Sprüche sind zwar ganz nett, können aber nicht verhehlen, dass der Film versucht, zwischen Kritik und Zustimmung zu pendeln, ohne ein richtiges Mass zu finden.
Also lasse ich die Kritik hinsichtlich militärischen Inhalt und bewerte nur anhand von Unterhaltungskriterien.
Und da hat mir der Film gefallen, auch wenn er ordentlich klaut. So ist nun eine neue Art Bugs entstanden, die Dinger kriechen durch den Mund rein, und nehmen Besitz über ihre menschlichen Wirte. Nicht zu teuer gemacht, aber annehmbar.
Und die beste Szene ist die mit dem menschlichen Bug, der schön gealtert ist, und immer wieder Körperteile verliert. Einfach gruselig.
Der Rest ist Kampf, Sprüche und Krampf. Achso, richtig, keine Kritik an ideologischen Werten, die der Film kritisieren will, oder auch nicht.
Fazit: Ideeloses Nachfolgewerk von Verhoeven, dass weniger in ideologischer Sosse trieft, dennoch probiert, das Original unoriginell zu kopieren. Klappt nicht immer, trotzdem solide B-Movie Kost für kalte Abende.