Der Film spielt im Ersten Weltkrieg. Ein deutsches Ferngeschütz ist in einen heiß umkämpften Abschnitt der Ostfront versetzt worden. Mit ihren präzisen Angriffen fügen sie den Russen hohe Verluste zu. Da plötzlich wird ihr geheim gehaltener Standort verraten und das Geschütz durch einen gezielten Gegenschlag zerstört. Ein Angehöriger der Bedienungsmannschaft scheint den Standort des Geschützes verraten zu haben. Doch wer ist der Verräter? Am Ende siegt die Kameradschaft der Truppe und der Verdacht auf die Kannoniere kann zerstreut werden.
Dies alles klingt nach einem schlimmen NS-Propagandafilm und das ist er auch am Anfang und am Ende des Films, wenn die Großtaten der deutschen Armee glorifiziert werden.
Dazwischen entspinnt sich aber ein spannender Kriminalfilm, in dem ein Kommissar versucht herauszufinden, wer der Schuldige am Verrat ist. Und in der Rolle des Kommissars sieht man Otto Wernicke, der den Kommissar schon in den Filmen Fritz Langs spielen durfte ("M - eine Stadt sucht einen Mörder" oder "Das Testament des Dr. Mabuse").
Die Suche nach dem Verräter ist spannend und fintenreich genug, so dass man hier wirklich mitfiebert und die unerträgliche Propaganda zu Beginn und am Ende vergisst.
Nicht auf der Liste der Vorbehaltsfilme stehend darf man sich um der spannenden Kriminalgeschichte willen wünschen, dass dieser Film doch noch einmal einem breiteren Publikum bekannt gemacht wird.