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Blaumilch, einem harmlosen Verrückten, gelingt die Flucht aus einer Nervenklinik in der Nähe von Tel Aviv..
Kurz nach seiner Flucht klaut er einen Presslufthammer und beginnt, in der Morgendämmerung eine der meist befahrenen Straßen Tel Avivs aufzureißen.
Zwar werden die Anwohner und auch die Polizei auf sein Treiben aufmerksam, doch auf die Idee das Blaumilch "nur" ein Verrückter ist kommt keiner.
Schließlich erfahren auch die Stadtverwaltung und die Landesbaubehörde vom Treiben Blaumilchs, glauben aber das es sich um eine Aktion der jeweils anderen Abteilung handelt.
Aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten und der Unfähigkeit der führenden Beamten schicken die Behörden Blaumilch sogar noch Verstärkung in Form von Bulldozern und Arbeitern, um den Auftrag (der gar nicht existiert) zu Ende zu bringen... .


"Der Blaumilchkanal" basiert auf der gleichnamigen Geschichte des Satirikers Ephraim Kishon, der bei diesem Film auch Regie führte und setzt sich auf satirische Weise mit der Bürokratie auseinander, was ihm auch sehr gut gelingt.
Fast jede Institution kriegt hier ihr Fett weg, sei es nun die Polizei, die Stadtverwaltung oder die Baubehörde.
Besonders die führenden Beamten der genannten Institutionen werden als engstirnige, auf den eigenen Vorteil bedachte Bürokraten vorgestellt, von denen jeder den "Erfolg" für den angeblichen Auftrag für sich beansprucht.
Kishons Film ist ein ruhiger, unterhaltsamer Film, der dem Zuschauer auf überspitzte Art zeigt was für Irrwege die Bürokratie manchmal einschlägt.


 

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