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China zwischen der Sui und Tang Dynastie: Der Machtbesessene wie grausame Lord Wang Shichong, hält das Volk in Angst und Schrecken. Um seine Stellung zu stärken, schreckt der brachiale Fürst auch nicht vor Sklavenarbeit sowie Folter zurück. Eines seiner Opfer ist hierbei der noch junge Chieh Yuan, der mit ansehen muss, wie sein Vater vor seinen eigenen Augen ermordet wird. Chieh selbst, kann gerade so noch seinen Häschern entkommen. Stark verletzt, wird er kurz darauf von Mönchen eines heiligen Shaolin Klosters gefunden. Währenddessen kennt Chieh jedoch nur ein Ziel: Rache. Doch die Lehren von Buddha verbieten die Gewalt an anderen Lebewesen. Um sich allerdings seinen Feinden stellen zu können, muss Chieh die Kampfkunst der Shaolin erlernen und somit den Lehren folgen.

Jet Li startete seine Filmkarriere mit den zwei Shaolin Werken Kloster der Rächer und Kinder der Rache, die aber außer der Shaolin Thematik nichts gemein haben, Li spielt sogar zwei verschiedene Charaktere mit unterschiedlichem Namen und sieht hier wirklich noch wie ein richtiger Bubi aus. Der Premierenfim trägt allerdings eine deutlich düstere Handschrift. Es fließt in den Kämpfen sogar ordentlich Blut und Tierfreunde sollten hier lieber gar nicht erst einschalten, denn vom gegrillten Hund bis hin zum abgestochenen Lamm wird alles auf Bild festgehalten, was die asiatische Speisekarte so hergibt.
Wie so oft in Eastern ist die Story kein Kandidat für den Drehbuchoscar. Junge möchte sich an bösem Tyrann für den Mord an seinem Vater rächen, das war schon alles.Zu Beginn geht da noch recht ruhig zu, beinahe ein Dokumentarfilm über das Leben und die Riten der berühmten Mönche. Nachdem der verletzte Knabe ein bißchen aufgepeppelt wurde, gehts aber dann los mit wirklich beeindruckenden Trainigssequenzen, die allerdings auch von professionellen Martial Arts Künstlern performed wurde (ich weiß leider nicht ob da sogar echte Shaolins dabei waren). Was da an Körperbeherrschung und verschiedenen Stilrichtungen aufgefahren wurde ist aller Ehren wert. Besonders lustig fand ich die Technik des "betrunkenen Stocks", ich hab mir fest vorgenommen den mal selbst nach durchzechter Nacht auszuprobieren. Gedreht wurde sogar größtenteils im originalen Mönchskloster, da weht dann sogar ein richtig geschichtsträchtiger Hauch durch den Film.
Der Li Charakter hat zwar die Grundregel "kein Lebewesen zu töten" nicht ganz kapiert und meuchelt gemeinerweise Mücken, Hunde und Kämpfer des des boshaften Genrals, aber kampftechnisch hat Young LI schon einiges auf den Kasten und man sieht überdeutlich das er seinen Stil schon seit frühester Jugend trainiert hat. Aber auch die anderen Beteiligten haben was drauf, besonders im Schlußkampf bei der Erstürmung des Klosters werden erneut alle Wafen und Stile zum Einsatz gebracht und erzeugen beeindruckende Kampfsequenzen. Beide Shaolin Filme sind echte Leckerbissen für Gourmets des gepflegten Handkanteneinsatzes und Kampfästheten. So simpel die Story, so wirkungsvoll ist die Action und bis auf den Tiersnuff ein klasse Kampfsportfilm.
8/10

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