Vielleicht ist der Titel etwas zu reißerisch für diesen „Gute Laune Film“ mit „kindgerechter Story“. Im Grunde geht es bei „Shaolin – Kinder der Rache“ um zwei Familien, die sich gegenüber an einem Fluß wohnen. Die Familie der Shaolin Kampfkunst besteht nur aus Jungs, die Fechtkunst Kinder nur aus Mädchen. Der Film erzählt die Geschichte der Rivalitäten der Drachen- und der Phönix-Familie. Der Vater der Phönix Mädchen tut alles um einen Sohn zu zeugen und der Vater der Drachen Jungs spart auf 10 Rinder, die er für die Heirat der ersten Tochter, die er liebt, anbieten kann. Im Grunde konzentriert sich der Film auf die Annäherung der zwei Familien, mit Gags und viel Akrobatik. Es ist eine Freude dem jungen Jet Li zuzusehen, wie auch den restlichen Kids, die allesamt sehr fit sind und die Erwachsenen locker an die Wand spielen (besonders der „Affe“ hat eine Gesichtsmimik, die sämtliche HK – Komödianten wirklich „alt“ aussehen lässt). Der Film ist somit weit ab von den üblichen „Ich lerne Kung Fu und töte den bösen Meister - Filmen“ und damit sehr erfrischend. Der „böse Räuberhauptmann“, der sich für sein ausgestochenes Auge an den Shaolin Kids rächen will, sowie die Mädchen entführen und.... ähm .. schlimmeres, hat irgendwie nur eine Alibi Funktion, um am Ende des Films ein Finale zu habe, wo sich alle mal richtig auf die Fresse hauen können. Wenn die eine blutige Einstellung am Ende des Filmes nicht wäre, würde dieser glatt als Kinderfilm durchgehen (der er wahrscheinlich auch ist). Denn es gibt viel Klamauk und Albernheiten, zudem wird sogar gesungen, was auch „Teil der Geschichte“ ist. Ich fand diesen Film sehr originell, weil er mal eine andere Atmosphäre vermittelte und einfach „gute Laune“ verbreitet. Wer sich von den Kinderdarstellern abschrecken lässt, kann ja zu anderen blutrünstigen Prügelfilmen greifen. Wer einfach nur mal 100 Minuten Spaß erleben will, greift zu den „Kindern der Rache“!