Die Story mit Wissenschaftlern, Zombies usw. ist hier mal ausnahmsweise nicht ausführenswert. Interessanter ist da schon die sonderbare Umsetzung des schon ca. 357 mal verfilmten Stoffes. Die Zombies mit ihren ektoplasmatischen Absonderungen scheinen auf dem Kriegspfad, oder was soll das frohe Farbenspiel mit roten, weißen und grünen Köpfen? Zur Bekämpfung dieser karnevalesken Gestalten sind alle Mittel recht: Gasmasken (stinken die einen tot, oder was?), Voltmeter und jeder Hausrat, den Zombiejäger noch nie brauchten. Die Goreeffekte sind quantitativ natürlich reichlich vorhanden. Selbst das reißt nix raus, denn die Umsetzung ist aus dem untersten Regal. Da allerdings die Effekte für jeden Laien nachvollziehbar sind spart das das Making-Of. Zombies, die mit Gedärmen spielen statt sie zu essen wollte ich schon immer mal sehen, danke dafür. Innovation wird hier groß geschrieben. Ist mal kein Goreeffekt mehr da, wird eben das Blut aufgemalt. Putzig auch die Idee: ein Zombiealien einem an den Kopf geworfen und zack, ist der infiziert, wow sind die gefährlich. Wirklich anstrengend scheint es zu sein, wenn Darsteller ihren Leiertext runterlesen und sich dabei auch noch das dämliche Grinsen verkneifen müssen. An manchen Stellen gelingt doch tatsächlich diese hohe Kunst, Respekt! Die spannenden Regieanweisungen, die aus dem Off zu hören sind, sparen den Audiokommentar, sehr geschickt von Regisseur Andreas Schnaas. Ebenfalls sehr pragmatisch ist die Idee, die gesamte englische Synchro von einem einzigen Sprecher aus dem Kasperletheater sprechen zu lassen. Die Darsteller, die in diesem Unfall rumkrepeln geben immerhin ein tolles Porträt über Proleten in den 80ern ab, auch wenn der Film von 1990 ist.
Fazit: Uninspirerter S****ßdreck von Amateuren, bei dem man Angst um das DVD-Laufwerk bekommt. 1/10 Punkten