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Vater und Sohn, die sich entfremdet haben, die Ehefrau/Mutter ist gestorben und die Family hat den Verlust noch nicht verdaut, der schwierige Neuanfang in einer neuen Umgebung... alles Standard-US-Drameninhalte, hier verpackt in einer spießbürglich-ländlichen Idylle, die auf manchen Städter fast beklemmend wirken mag. Trotz der üblichen Konflikte im Kaff wird es im Everwood-Mikrokosmos nie wirklich interessant. Spürbar wird auch wieder dieser prüde und konservative amerikanische Moralanstrich, auch wenn er nicht so dick aufgetragen ist wie bei EINE HIMMLISCHE FAMILIE. Dennoch sind die strengen Familienoberhäupter gegen jegliche Beziehungen ihrer Teenie-Kinder, die lieber fleißig in der Schule pauken sollen. Was nicht sein darf, funktioniert deshalb auch nicht; Peinlicher "Höhepunkt": Der Loser-Sohn des Doc ejakuliert zu früh (was zum Glück nur angedeutet wird!), weil er seine reifere Freundin zu geil findet.