"Reden kochen keinen Reis" könnte das Motto von Charlie Chan in Shanghai lauten. Denn hier wird deutlich mehr körperlich agiert, als man es bisher vom sanftmütigen und höflichen chinesisch-stämmigen Meisterdetektiv aus Honolulu gewohnt ist.
Zwar ist dies in erster Linie Sohn Nr 1 Lee geschuldet, der diesmal kräftig mitmischt, aber selbst der sonst eher behäbig wirkende Charlie Chan tobt anfangs mit Kindern auf dem Schiff herum und gibt dann noch das Lied der Prinzessin Ming Lu zum Besten, in dem auch noch eine Zeile mit Dr.-Fu man Chu vorkommt, durch dessen Verkörperung Warner Oland vor Charlie Chan Bekanntheit erlangt hatte.
Der solide Kriminalplot mit Agententouch ist, solide gedreht und handwerklich sauber und ohne große Unstimmigkeiten umgesetzt, was auch heute immer noch große Freude macht.
KAUFTIPP: Die von Koch-Media vertriebene "große Detektivbox" vereint 12 Charlie-Chan Filme mit Warner Oland mit den 8 Mr. Moto Filmen und 14 Sherlock Holmes Verfilmungen mit Basil Rathbone und Nigel Bruce und bieten auf 34 DVD viele interessante Dokumentationen zur Filmreihe und den Akteuren der Reihe.